Donnerstag, 28. Februar 2013

Das Versmaß


Das Versmaß



Jeden Satz mit einem neuen Wort zu beginnen,

Sich am Ende der Folge des Reims zu besinnen,

Die vorgegebenen Regeln nicht zu umgehen,

Um den prüfenden Blicken anderer zu bestehen,

Dem ganzen trotzdem einen Sinn zu geben,

Lässt einen ziemlichen Druck entstehen,

Fordert zum ständigen Lesen heraus,

Zwingt zum Denken, eine Zeile voraus,

Man will die Sätze nicht künstlich brechen,

Dafür mit fliehenden Reimen bestechen,

Die so natürlich wirken und klingen,

Als würden sie mit Leichtigkeit gelingen,

Doch sind dies wohl die Ausnahmen,

Viel öfter kommt das Unbehagen,

Der Zweifel, ersichtlich aus den Unterlagen,

Die Angst, am Versmaß zu versagen,

Welches man nicht einmal kennt,

Es gewagt aus dem Ärmel schüttelt, ganz behänd,

Sich selbst zum gefallen, nicht benennt,

Fehler missachtet, selbst wenn man sie erkennt,

Um mit sich im Reinen zu sein,

Sich zu ergötzen, an seinem selbst erschaffenen Reim,

Gestalten


Gestalten


Das Gestalten widerspricht dem Wort Verwalten,

Es fordert, nicht an Dingen festzuhalten,

Sondern, sich nach Neuem umzusehen,

Und auf Fremdes offen zuzugehen,

Anderen Fantasie zuzugestehen,

Veränderungen zu treiben,

Nicht auf der Stelle zu verweilen,

Ideengeber zu beglückwünschen,

Fortschritt zu fordern, ihm den Weg zu ebnen,

Ihm die nötige Unterstützung zu geben,

Neues zu erkennen, Sinnvolles zu benennen,

Auch mal gegen Wände zu rennen,

Beim Versuch sich gegen Widerstände zu stemmen,

Sich blaue Flecken und manche Beule einzufangen,

Und trotzdem Unbefangen den Weg zum Ziel beschreiten,

Dies sind die Voraussetzungen, mit denen Dinge gelangen,

Mit denen die Menschen sich von der Enge befreiten,

Die ihre Gedanken umgab, das Gestalten einengte,

Das reine Verwalten bezwang, die Kette sprengte,

Entwicklungen einen Verlauf nehmen konnten,

In deren Glanz des Erfolges, sich alle gerne sonnten,

So war es gestern und so ist es heute, so wird es auch morgen sein,

Gestalten bedeutet Veränderung, steter Tropfen bezwingt den Stein,

Begehren


Begehren


Begehren ist der Wunsch sich Dinge zu nehmen,

Es beginnt meist langsam, entwickelt sich ganz zart,

Ist notwendig, fördert das menschliche Bestreben,

Sich zusammenzufinden, zu entwickeln seine Art,

Gefühle für Personen, die ihn begeistern, ihn animieren,

Zu entwickeln und gemeinsam neues auszuprobieren,

Begehren ist ein tückisches, unzuverlässiges Gefühl,

Es ist immer auf der Suche nach Neuem, dem Kick,

Verändert den Blick des Trägers im Gewühl,

Verlangt Selbstbeherrschung und Geschick,

Denn das Erlangte, unter dem Einsatz aller Kraft,

Getrieben von den Gefühlen, die das Begehren entfacht,

Verliert manchmal seinen Glanz, wird zum Selbstverständnis,

Man vergisst alles Gesagte, sein Bekenntnis,

Der Ablauf beginnt von neuem, mit allen Gefühlen,

Diese dem Bekannten zuzuführen, verlangt echtes Bemühen,

Das Neue zu ignorieren fordert Kraft, kann aber gelingen,

Und dem Leben einen echten Sieg abringen,

Das Begehren für Bestehendes am Leben zu erhalten,

Bedeutet auch, sein Leben selbstbestimmt zu gestalten,

Sich nicht jedem Gefühl zu unterwerfen,

Seine Gefühle auch nicht zu verwerfen,

Sondern sich auf ihnen treiben zu lassen,

Und den Sinn des Ganzen zu erfassen,

Damit das Begehrte begehrenswert bleibt,

Dann ist der Mensch wohl ein Stück gereift,

Verstehen


Verstehen


Verstehen ergibt sich aus dem Erlebten,

Dem Gehörten und dem Gesehenen,

Dem Gefühlten und selbst Erdachten,

Ergibt sich beim intensiven Betrachten,

Unter dem Einsatz aller Sinne,

Ist die Grundvoraussetzung jeglicher Gewinne,

Das jedes blinde Huhn, auch ein Korn finde,

Ist zwar wahr, aber nicht entscheidend,

Es stellt die Ausnahme der Regel dar,

Das Verstehen all der Dinge ist wegweisend,

Führt von Schritt zu Schritt, ohne die Gefahr,

Sich zu verirren, im Gewirr der Vielfalt,

Die den Bäumen ähnelt, in einem dichten Wald,

In dem das Licht der Sonne, den Boden nicht erreicht,

Die Dunkelheit verharrt, keinen Schritt weicht,

Nur die Sinne einen auf das Ziel zuführen,

Verstehen öffnet vielen Menschen Türen,

Die den Meisten verschlossen bleiben,

Da die ungenutzten Sinne, sie an ihnen vorbeitreiben,

Der Geist sich dem Erkennbaren verschließt und handelt,

Nach eigenem Verständnis, das Verstehen wandelt,

In Unverständnis, den Träger damit in Bedrängnis bringt,

Das erkennbare nicht zu sehen, zu verstehen,

Selbst wenn es vor ihm steht und mit bunten Fahnen winkt,

So ist das mit dem Verstehen, es gehört zum Leben,  


Besessenheit


Besessenheit


Die Besessenheit an sich, kann manches Wunder vollbringen,

Im positiven Sinne, aber auch das Gegenteil erzwingen,

Sie ist ausschließlich dem Menschen vorbehalten,

Lässt ihn vorwärts streben, oft sehr ungehalten,

Da nur der Besessene den Sinn der Sache kennt,

Sich in Einzelheiten und Details verrennt,

Immer tiefer in den Traum versinkt,

Der ihm die absolute Erfüllung bringt,

Beginnt er anderen die Zustimmung abzuringen,

Seine Leistung in den höchsten Tönen zu besingen,

Vermeintliche und tatsächliche Siege zu erringen,

Andere und Alle, des Lügens zu bezichtigen,

Ist nicht mehr in der Lage, die Realität zu erkennen,

Beginnt mit sich selbst zu sprechen, sich zu beschwichtigen,

Will den Weg bestimmen, beginnt zu rennen,

Ohne zwischen Wahrheit und Fiktion zu trennen,

Immer schneller auf das selbst gesteckte Ziel zu,

Verprellt er alle um sich herum und ist im Nu,

Auf sich allein gestellt und auch verantwortlich,

Für das, aus seiner eingeschränkten Sicht,

Von anderen verursachte Chaos, welches zu ihm spricht,

Nur er hat Recht und steht im rechten Licht,

Die anderen sind schuld und verstehen ihn nur nicht,

Wer besessen ist, ist nicht zu beneiden,

Einsamkeit, der Wechsel zwischen Frust und Freude lassen ihn leiden,

Mittwoch, 27. Februar 2013

Gerechtigkeit


Gerechtigkeit

Wie wird Gerechtigkeit betrachtet,

Wird sie geliebt oder eher verachtet,

Was ist Gerechtigkeit an sich,

Wer gibt ihr heute noch ein Gesicht,

Im Angesicht der vielen Ungerechtigkeiten,

Die das Leben so vieler Menschen begleiten,

Sich zu entscheiden, für das Richtige,

Das gerade Anstehende und Wichtige,

Übersieht das Andere, das Nichtige,

Welches aber anderen erschien, als das Wichtige,

Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit bilden eine Einheit,

Die erst durch die Entscheidung wird geteilt,

Dies fordert ein Maß an Bescheidenheit,

In welchem Stück die größere Gerechtigkeit weilt,

Ist schwer zu sagen, zeigt sich erst im Anschluss,

Nach der Entscheidung, dem Beschluss,

Dem Unumgänglichen, dem Muss,

Dem offenbart die Menge, Zustimmung oder Verdruss,

Gerechtigkeit ist ein Gefühl, dies wissen alle,

Es spaltet fast immer, stellt so manche Falle,

Denn Gefühle können sich wandeln,

Sind nicht stabil, beginnen mit seinem Träger zu handeln,

Lassen Gerechtigkeit in Ungerechtigkeit aufgehen,

Neue Mehrheiten für Beifall und Ablehnung entstehen,

Dies ist nicht zu ändern, nur zu verstehen,

Der Unterschied zwischen russischen und anderen Besatzern


Der Unterschied zwischen russischen und anderen Besatzern


Man kann es niemandem verübeln noch zum Vorwurf machen,

Das alle diese Alliierten über Deutschland  ganz besonders wachten,

Die Russen hatten selber nichts und nahmen sich die letzten Schienen,

Die anderen waren Materiell großzügig, gaben gern und liehen,

Ihrem Anteil, was notwendig schien, den Markt zu etablieren,

Zu fördern die Wirtschaft, einen Markt mit Chancen zu generieren,

Der ursprüngliche Plan, Deutschland in ein Agrarland zu verwandeln,

Wurde fallen gelassen, stattdessen die Industrie wieder getrieben,

Auf allen Seiten begann der Wandel und förderte damit das Handeln,

Die Grundlage des Bestehens aller Systeme, um den Stillstand zu besiegen,

Der Marshallplan der Russen brachte Bücher, Tänze und Fibeln,

Der des Westens, Millionen Dollar, welche die Wirtschaft antrieben,

Doch kann man auch den Russen Dank sagen, die Bildung war nicht ohne,

40 Jahre funktionierte etwas, dem die Leere innewohnte,

Die Menschen kannten das Wort „Lächeln“ noch und sprachen miteinander,

Der Mangel an allem verhinderte das ganz große Gegeneinander,

Der Befreiung folgte für die Landbevölkerung des Ostens die Enteignung,

Künstliche Städte wurden neben neuen Betrieben aus dem Boden gestampft,

Mit neuen Bewohnern gefüllt, es ähnelte den Vertreibungen,

Die vielen noch gut in Erinnerung waren, das Kriegsende beschrieben, sehr unsanft,

Diese Vertriebenen, die erst Deutschland dienten und nun um Asyl baten,

Sie wurden oft wie Fremde behandelt, mussten länger als andere Warten,

Bis man ihnen Wohnraum und Arbeit zuteilte, manchen auch alles verweigerte,

Im Osten rollte eine Welle, der niemand konnte entweichen, die alles Enteignete,

Die alten Strukturen der dort Ansässigen angriff, die Bevölkerung entzweite,

Es war die logische Folge des Ganzen, das sich wie eine Perlenkette aneinanderreihte,

Teilte, in diejenigen die hatten und jene, die alles nahmen,

In Junker, Adlige und Hausbesitzer und kommunistische Habenichtse, die plötzlich Macht 
bekamen,

Alle Andersdenkenden wurden nun Vertrieben, mussten sich fügen, sosehr sie auch grollten,

Der Macht weichen, im Westen versuchen neu zu beginnen, wenn sie es denn wollten,

Die Erziehung in den Sektoren unterschied sich erheblich in der Zielsetzung,

Die Systeme begannen sich zu entwickeln, zu stärken, durch Vernetzung,

Im Osten wurde der Mensch und der Frieden angepriesen, die Macht des Geldes untertrieben,

Im Westen wurde, wie vor dem Krieg, der Markt, das Geld als Grundlage des Systems beschrieben,

Die Gehälter, der Wohlstand im Westen entwickelte sich kontinuierlich, vom Markt getrieben,

Der Osten blieb auf niedrigem Niveau, begann immer mehr an Kraft zu verlieren,

Aufstände, der Unzufriedenheit geschuldet, wurden mit Waffengewalt beendet,

Jeder normale Mensch hätte aus diesen Revolten Schlussfolgerungen gezogen, das Blatt gewendet,

Die Ursachen betrachtet, die Fehler analysiert, den Kampf gegen den Markt aufgegeben,

Dies war dem Osten nicht möglich, er war gefangen, in seinem System, auf allen Ebenen,

Erst die Wende beendete friedlich eine Sache, die dem Leben nicht gewachsen war,

Aufgrund der guten Erziehung der Menschen in den Ostgebieten, ohne größeres Blutvergießen,

Das was sich anschloss, war die Konsequenz des Ganzen, die altbekannte Gefahr,

Der Kapitalismus ohne Gegengewicht sich so entwickeln würde, dessen Führer beschließen,

Dem Kapital die Ampelphase auf grün zu stellen, die Bildung zu manipulieren,

Damit die Menschen funktionieren, sich gegeneinander wenden, den Zusammenhalt verlieren,

Jeder einzelne nur seinen Erfolg betrachtet, die Misserfolge der Anderen als Unfähigkeit deutet,

Und nicht auf den Gedanken kommt, die Ellenbogengesellschaft in Frage zu stellen,

Der Kampf um das gesellschaftliche Bestehen, das Überleben ist eingeläutet,

National und Global wird der Gegenwind stärker, überschlagen sich die Wellen,

Finden sich viele Menschen an Orten wieder, die sie überheblich noch belachten,

Gehörten gestern noch zu Geachteten, heute nur noch zu den Verachteten,

Dieses Schicksal teilen viele Menschen, Millionen dieser Unbeachteten,

Das Gehen auf der Stelle


Das Gehen auf der Stelle

Jeder kennt es, das Gehen auf der Stelle,

Wie ein Stück Holz, überspringt die Welle,

Und kaum an Raum im Meer gewinnt,

So kommt die Zeit, in der man sich besinnt,

Beim Blick nach vorn und auch zurück,

Auf kommendes und vergangenes Glück,

Der Schritte erinnert in der Mitte der Zeit,

Die einen führten, mit einem gereift,

Einen genau an diesen Punkt brachten,

Von dem aus wir sie jetzt betrachten,

Wir taten sie im Augenblick des Seins,

Sie gehören zu uns, besser, sind meins,

Jeder kann sich sein eigenes Bild machen,

Über das Erlebte weinen oder lachen,

Sich Gedanken machen, die weiterführen,

Allerdings die Vergangenheit kaum berühren,

Nur der Wunsch kann sie erreichen,

Doch muss er den Naturgesetzen weichen,

Das Vergangene sich nicht ändern lässt,

Es bleibt, wie es ist, maximal die Augen benetzt,

Zieht es einen doch magisch an,

Wie die Zeit, so schnell Raum gewann,

Sich meines Lebens bemächtigte,

Mit dem ich mich so wenig beschäftigte,

Das meine Gedanken mich aussaugten,

Mir viel Zeit des Lebens raubten,

Zu viele und zu wenige


Zu viele und zu wenige


Die Ignoranten bilden die Mehrheit,

Gedanken geraten in Vergessenheit,

Alles führt zu einer Besessenheit,

Die alles vor sich her treibt,

Wo keine Zeit zum Innehalten bleibt,

Die Trauer lange Zeit verweilt,

Den Geist allmählich zerreibt,

Der Wille, zu leben enteilt,

Das Leben nach dem Ende schreit,

Die aufmerksamen Denker, bilden die Minderheit,

Dadurch verlässt sie nach langem Kampf die Entschlossenheit,

Können den Sieg nicht erringen, gegen die Verlogenheit,

Ihr Los nicht stellen, gegen die Ichbezogenheit,

Müssen sich der Mehrheit anpassen, mit Doppelzüngigkeit,

Erkennen dies selbst, Freude wandelt sich in Betrübtheit,

Euphorie und Tatendrang in Benommenheit,

Ohnmacht und Gleichgültigkeit folgen der Gelassenheit,

Misstrauen und Verschwiegenheit, der Unbefangenheit,

Die seltene Eigenschaft der Offenheit,

Führt gerade in der heutigen Zeit,

Weder weiter noch weit,

Da das Böse in Fülle im Dunkeln verweilt,

Das Gute ihm nichtsahnend seine Schwächen mitteilt,

Und somit sein eigenes Ende beschreibt,

Diese Abfolge zu erkennen, befreit,

Sie zu akzeptieren führt allerdings nicht weit,

Dienstag, 26. Februar 2013

Europa und der Rest der Welt


Europa und der Rest der Welt



Europa war lange Zeit der Mittelpunkt des Weltgeschehens,

Wiege und Hort des sozialen und technischen Fortschritts, der vielen Revolutionen,

Mittelpunkt so manches Umbruchs und gesellschaftlichen Bebens,

Hat es sich mit Gewalt und gewaltigen Reden selbst erzogen,

Sagte oft die Wahrheit, hat umso öfter auch gelogen,

Hat ein Netz von Beziehungen gewoben,

Sich lange Zeit in der Welt hervorgehoben,

Durch die rasante Geschwindigkeit und Zielgenauigkeit,

Mit der es sich aus schwierigen Lagen und hinderlichen Situationen befreit,

Doch nun ist die Zeit gekommen, die Einmaligkeit genommen,

Andere haben die Zeichen der Zeit erkannt, sind in Fahrt gekommen,

Dem Moloch ein Schnippchen zu schlagen,

Die Lorbeeren des Erfolges nach Hause zu tragen,

Sie haben aus den Erniedrigungen der Vergangenheit gelernt,

Waren aufmerksamen Beobachter, haben sich niemals von ihren Zielen entfernt,

Eines Tages die Größe ihrer Gegner zu erreichen,

All die offenen und ungesühnten Rechnungen zu begleichen,

Haben einen Willen entwickelt, sich in Schweigen gehüllt,

Um ganz leise, nicht mit Gebrüll, eine festgefahrene Situation aufzuweichen,

Gekonnt, gezielt und nachhaltig, nach den Sternen zu greifen,

Sich dem Griff des ewig gestrigen mit Stil zu entziehen,

Sie konnten und können sich erhobenen Hauptes durchs Leben bewegen,

Stolz auf sich sein, ihre neu gewonnene Macht in die Waagschale der Welt legen,

Sich ihres Reichtums an Bodenschätzen und Rohstoffen bewusst werden,

Wie der riesigen Landgebiete, mit ihren seltenen Erden,

Sie werden der Zukunft offen entgegengehen, den Stürmen der Zeit länger widerstehen,

Sind nicht mehr die schlecht bewaffneten, barfuß durch Felder watenden Staaten,

Sondern hochentwickelte, aus dem Feuer der Vergangenheit hervorgegangene Saaten,

Deren Reifeprozess über die Jahrhunderte bis heute andauerte,

Und deren erblühen nun in vollem Gange ist,

Deren Rohstoffverbrauch eine Geschwindigkeit erreicht, die, wenn man sie misst,

Einem Angst machen könnte, etwas Endgültiges besitzt,

Europa schrumpfen lässt, zu einer Insel,

Das ehemalige brüllen, sich allmählich wandelt, zu einem kleinlauten Winseln,

Der Anführer der Welt, der Star aus alten Tagen,

Zum Bittsteller wird, in Bezug auf viele Fragen,

Die das zukünftige Leben auf diesem Kontinent bestimmen werden und ihn Lehren,

Wer kurzfristig denkt, braucht sich über die Ergebnisse nicht beschweren,

Und wer zu viel Übersieht, den bestraft das Leben,

Montag, 25. Februar 2013

Aufmerksamkeit


Aufmerksamkeit


Aufmerksamkeit ist das Gegenteil von Nachlässigkeit,

Es ist die Stärke des Einzelnen, Widerspruch zu ertragen,

Sich hervorzuheben, zu widersetzen mit Entschlossenheit,

Dem nachlässigen, unterwürfigen und verbreiteten Gebaren,

All die offensichtlichen Dinge nicht mehr beim Namen zu nennen,

Nicht mehr mit dem Finger  darauf zu zeigen und die Fehler zu beschreiben,

Aufmerksamkeit bedeutet das selbstbewusste bekennen,

Seiner Fähigkeit und seines Willens, um welche viele einen heimlich beneiden,

Probleme zu erkennen, sich ihnen zu stellen, nicht davonzurennen,

Sich für Veränderung und gegen Stillstand zu entscheiden,

All seine Sinne und sein Wissen einzusetzen, Vorgänge zu erkennen,

Die den Fortgang des Ganzen, eventuell könnten hemmen,

Leistet diese Eigenschaft oft unerkannt, ihren gesellschaftlichen Beitrag,

Führt bei nicht Vorhandensein, zu einem imaginären Fehlbetrag,

Welcher der Gesellschaft eines Tages als Schuld präsentiert wird,

Zu Verwerfungen führt, mit späten Erkenntnissen verwirrt,

Die bei aufmerksamerer Betrachtungsweise, zu gegebener Zeit,

Hätten verhindert werden können, vom Zauber befreit,

Unumgänglich zu sein, die Probleme zu verbergen durch Nachlässigkeit,

Wie der Winter die Landschaft, wenn es schneit,

Aufmerksamkeit gleicht der Sonnenkraft, deren Wärme mal schnell mal schleichend,

Jeden Winkel des Landes früher oder später erreicht,

Vor der selbst das Dunkel der Nacht, jeden Tag aufs Neue weicht,

Aufmerksamkeit ist erlernbar, spielerisch und leicht,

Nachlässigkeit


Nachlässigkeit


Nachlässigkeit ist eine menschliche Gewohnheit,

Die nur selten auffällt, in die fast jeder mal verfällt,

Eine Ursache könnte sein, die Ichbezogenheit,

Die den Blick auf viele Dinge schnell entstellt,

Auf die Wichtigkeit von Nichtigkeiten besteht,

Den Blick schwenken lässt, das Problem umgeht,

Das Gehör verschließt,  den Ton falsch versteht,

Der Nase verweigert, ihren Sinn freizugeben,

Die Beine, sich in eine andere Richtung bewegen,

Dem gesamten Körper  Richtungen geben,

Die dem Ziel, der Aufgabe entgegenstehen,

Nach diesen vielen körperlichen Aktivitäten,

Den, durchs Leben gestellten Eventualitäten,

Kann man mit Fug und Recht behaupten,

Das Menschen die Nachlässigkeit ganz bewusst gebrauchen,

Mit ihrer Hilfe, in ihre persönliche Welt abtauchen,

Sie als Entschuldigung für alles anführen,

Was ihnen misslang, in ihrem Drang, nicht an Dingen zu rühren,

Denen sie nicht gewachsen, die sie nicht interessieren,

Durch die sie ihre Reputation gefährden oder verlieren, 

Rücksicht


Rücksicht


Unter Rücksichtnahme versteht man landläufig,

Seine Ansprüche und Ansichten, denen anderer Personen unterzuordnen,  sich anzugleichen,

Die Anwendung dieser sozialen Lebensform, die Persönlichkeit verlangt, gelingt genauso häufig,

Wie sein Gegenstück, das auf sich bezogene Gehabe, das überbordende setzen von Zeichen,

Der eigenen Stärke, der eigenen Ansichten, des Stellens der Weichen,

Um alles in Richtungen zu bringen, die nur einem selbst Vorteile bringen,

Dem Anderen die Chance nehmen, auch nur den kleinsten Gewinn zu erringen,

Alles im Überblick zu behalten, alle Argumente mit kurzen Schlägen zu bezwingen,

Dies ist die einfachste Art des Umgangs miteinander, eher aber gegeneinander,

Welches sich in kapitalisierten Gesellschaften ausbreitet, gegen das Miteinander,

Das Voneinander immer zutreffender die tatsächliche Lage beschreibt,

Dieser Zustand erst die Familie, dann die Gesellschaft auseinandertreibt,

Die Sicht zurück, auf eigenes Erleben, dem langen Weg vom Kind zum Erwachsenen,

Kann nicht jedem gelingen, und diesem Umstand entspringen nun,

Die vielen Ansichten, die Forderungen und Unterlassungen, die belastenden,

Handlungen und Anweisungen, das einfach rücksichtslose, doch menschliche Tun,

Das Leben ist ein Lernprozess, der in seiner Intensität nie nachlässt, mit vielen Stimmen spricht,

Er hält vieles bereit, hat endlos Zeit, verbirgt einiges, fördert anderes ans Licht,

Nichts verschwindet für immer, alles wird irgendwann von irgendwem vermisst und angemahnt,

So werden sich die Menschen auch der Rücksichtnahme erinnern,  ihren Wert erkennen,

Mit ihr, werden der Zusammenhalt und der Erfolg  angebahnt,

Ohne sie, beginnt sich alles aufzulösen und zu trennen,

Expansion und Implosion


Expansion und Implosion


Jede Expansion benötigt einen Antrieb, die entsprechende Energie,
Bei ihrem Vorhandensein, ist es nicht die Frage ob, sondern wie,
Der innere Druck ist gewachsen und bringt die Hülle zum Treiben,
Von innen nach außen beginnt jenes Gebilde zu wachsen, das Außen, sich einzuverleiben,
Die naturbedingten Vorgänge sind Gesetzen unterworfen und folgen ihnen,
Lassen sich nicht beirren, nicht stoppen und nicht vom Weg abbringen,
Sind bewundernswerte Naturerscheinungen, die nur sich selbst dienen,
Deren Ziele uns oft verborgen bleiben, trotz der Zeit, die wir verbringen,
Mit der Erforschung all der Auswirkungen, des Auftretens von Dingen,
Die uns helfen und bedrohen, verantwortlich sind, für das Scheitern und Gelingen,
Menschlicher Aktionen, wie der Anziehungskraft der Erde zu entrinnen,
Den ewigen Kampf gegen immer neue Viren und Bakterien zu gewinnen,
Den Ozeanen Landmassen zu entreißen, sie zu urbanen,
Das menschliche Leben zu entwickeln, in der Frühzeit unserer Ahnen,
Dem Leben bis zum heutigen Tag und darüber hinaus den Weg zu bahnen,
Ist die Energie erschöpft, wandelt sich die Expansion in Implosion,
Alles fällt auf sich zurück, in sich zusammen, der Druck von außen hat gewonnen,
Innen ist die Kraft erloschen, der Wille zum Widerstand geronnen,
Keine Brennstoffe mehr vorhanden, die einst, die Kraft der Expansion befeuerten,
Alles, was hinzugewonnen wurde, deren Wichtigkeiten alle beteuerten,
Wird nun zurückgegeben, dem inneren Kreis entnommen,
Es entsteht der Ursprung, mit dem der Zyklus einst begonnen,
Dies ist ein Vorgang, wie ihn nur die Natur konnte ersinnen,
Geheimnisvoll und schön zugleich, das Ende fordert auch immer ein Beginnen,

Danach


Danach


Sie bauten und bauen Straßen, regelrechte Trassen,

Die das Herz eines jeden Autofahrers höher schlagen lassen,

Sie führen vorbei an Orten, in denen das Durchschnittsalter ständig steigt,

Die Jugend nutzt die Straßen, um der Ruhe zu entfliehen,

Nur das Alter und wer sich nicht von seiner Heimat trennen will, der bleibt,

Betriebe sind rar, dies zwingt viele, Sozialleistungen zu beziehen,

Sich für weniger, als menschenwürdiges Entgelt zu verdingen,

Ihren Stolz zu begraben, ihre Ansprüche zu bezwingen,

Den Blick zu senken, im Angesicht der Macht aller Normen,

Entworfen von den wenigen, die Arbeit anzubieten haben,

Die den Markt nach ihren Regeln bestimmen, dafür sorgen,

Dass die willfährigen Massen sich anpassen und nicht wagen,

Zu widersprechen, ihr Leben, ihre Situation zu hinterfragen,

Eigene Meinungen zu entwickeln, den Kopf zu heben,

Nach mehr, als nur der aufgezwungenen Dienerschaft zu streben,

Das dieses Los nicht auf alle zutrifft ist schon klar,

Doch jeder einzelne Mensch ist Teil des Ganzen,

Steht auf der einen oder anderen Seite, fürchtet und bildet die Gefahr,

Wechselt die Seiten, beginnt einen Reigen der Situationen zu tanzen,

Wohin ihn der nächste Tanzpartner mit seinen Schritten führt,

Ist nicht sofort erkennbar und macht die Spannung aus, das Erleben,

Wenn die Schritte wohl durchdacht sind, der Mensch den Rhythmus spürt,

Kann er trotz der Härten, sich und seinem Leben, auch den anderen vergeben,

Den Sinn des Ganzen auf sich wirken lassen und den tieferen Sinn verstehen,

Mit der Zeit, den zu ihm passenden Rhythmus finden, die Tanzfläche mutig begehen,

Sich nicht davonstehlen, sondern den nächsten Tanzpartner selber wählen,

Sonntag, 24. Februar 2013

Die Wende 1989


Die Wende 1989


Die Wende 1989 beschrieb den Höhepunkt des Niedergangs einer Idee,

Die sich in den Jahren ihres Gebarens, weder ändern wollte, noch konnte,

Deren Anziehungskraft und Energie mit den Jahren dahinschmolz wie Schnee,

Ihre eigenen Lügen glaubte, sich in unerheblichen Erfolgen sonnte,

Die der Führung wichtig schienen, ihr die Berechtigung zum Verweilen liehen,

Doch dem Groh der Gesellschaft unverständlich und unerklärlich blieben,

Das System konnte die eigenen Erkenntnisse nicht deuten, sich nicht wehren,

Die Vorzüge des Ganzen, den Sinn für die Massen nicht erklären,

Die Realitäten und deren Bestehen mit seinen Augen nicht sehen,

War überzeugt von Einzelheiten und übersah die Gesamtheit,

Trieb es auf die Spitze, indem die Beteiligten vermieden, den internen Streit,

Der die Richtung hätte ändern können, sie unter Umständen befreit,

Vom einengenden Denken, der vergangenen und ungenutzten Zeit,

Sie taten nichts und warteten, bis mit Hilfe der Kirchen und westlicher Berichterstatter,

Die immer öfter durchbrachen, das bis dahin undurchdringliche Gatter,

Der Unmut, die Wut und die Glut der reaktionären Kräfte, eine Stärke erlangten,

Übergriffen, auf Bevölkerungsteile, die in ihren Ansichten noch wankten,

Den Rest verharren ließ, in unentschlossener, ängstlicher Ohnmacht,

Da sie entweder Beteiligte des Systems waren, oder mit Bedacht,

Sich die Folgen des Ganzen ausmahlen konnten, doch keinen Einfluss hatten,

Sich in einem System arrangierten, ihr Leben einfach lebten, in seinem Schatten,

Viele waren frei von tieferen Gedanken, begrüßten das Fallen der Schranken,

Stürmten die westlichen Gassen, schlugen sich wie Tiere, um deren milde Gaben,

Die von Lastkraftwagen geworfenen Bananen, die Coca Cola Dosen, Begrüßungsgeld der Banken,

Ließen viele ihre Kinder im Osten ohne Hilfe zurück, um sich zu laben,

Übersprangen, wie von Blindheit geschlagen, den moralischen Graben,

Ignorierten alle Erfahrungen, vergaßen die Menschlichkeit, ergötzten sich wie Raben,

An den vielen neuen, glänzenden Dingen, der noch freundlichen westlichen Welt,

Die bis zum Tag der Wende, des Königs unsichtbares Kleid trug, wunderschön, doch leicht entstellt,
Vergaßen viele Ostler, woher sie kamen, dass auch sie eine Geschichte hatten,

Die aber durch niemanden, außer ihnen selbst, Beachtung finden würde,

Aus Brüdern und Schwestern wurden schnell Kostenfaktoren, unbrauchbare Massen,

Die Betriebe gefährdeten den westdeutschen Markt, das war die nächste Hürde,

Dass die Millionen sie trotz des Mangels am Leben erhalten hatten, galt nicht als Sicherheit,

Spielte keine Rolle, wurde nicht erwähnt, nur die Effektivität, die Effizienz zur Stunde null zählte,

Waren ausschlaggebend und federführend, bestimmten die Folgen, beendeten jeden Streit,

Sie standen mit dem Rücken an der Wand, das war ihr Los, das Selbsterwählte,

Der Westen schickte seine Diener, zu erhellen, das Dunkel in den Ostgebieten,

Ob es die Besten waren oder doch nur die übermotivierten Nieten,

Kann man nicht sagen, noch weniger Beweisen, nur vermuten,

Die Ergebnisse ihrer Aussagen und Forderungen, ließen ein Land endgültig verbluten,

Sie begannen sofort zu handeln, das Bild Ostdeutschlands komplett zu wandeln,

Waren mit nichts zufrieden, noch weniger bereit, im Sinne des Ostens zu handeln,

Fragen wurden nicht gestellt, alles im Osten war potentiell gefährlich, für das westdeutsche System,

Nur eine Seite war gezwungen, sich den Unterstellungen zu beugen, in Fragerunden zu bestehen,

Ein Volk stand unter Generalverdacht, das Gespenst der Stasi hält sich und gehört zu den Themen,

Die seit 24 Jahren das Leben bestimmen und immer wieder Zeit verzehren,

Schulen, Kitas, Universitäten mussten einen Spurt einlegen, sich bewehren,

Um den Rückstand der Jahrzehnte, zum Bundesdurchschnitt aufzuholen,

Über Nacht, sollten sich die 17 Millionen an ein System gewöhnen, ihren Erfahrungsschatz entleeren,

So sein, wie die anderen 70 Millionen, die schon nach kurzer Zeit, deutlich und unverhohlen,

Das einst gepredigte Interesse an einem Volk, nicht aber an alten Werten verloren,

Sie forderten ihre Häuser zurück, von Menschen, die ihre Kindheit dort verbrachten,

Rissen sie aus dem gewohnten Umfeld, die betroffenen konnten es kaum verstehen,

Es waren die Vorboten des Kommenden des ganz langsamen und sachten,

Dann stürmischen, ungebremsten und menschenverachtenden Treibens, dem Begehren,

Sich an allem zu bereichern, alten Autos, unnützen und überteuerten Versicherungen,

Die Gesetzlosigkeit zu nutzen, auf allen Ebenen, in allen Unternehmungen,

Die Leichtgläubigkeit des Ostens zu beweisen, die Unfähigkeit zu zementieren,

Sie hatten viel Zeit, sich auf diesen Tag vorzubereiten, uns zu studieren,

 Dem Ost Volk brauchte man den Kapitalismus nicht erklären,

Das hatte die sozialistische Schule gründlich und ausführlich erledigt,

Nun konnte sich das angehäufte und zurückgehaltene Wissen im Einsatz bewehren,

Das tat es auch, durch diejenigen, deren Einsatz vom Westen genehmigt,

Die Spielregeln änderten sich grenzüberschreitend, die Welt hatte sich für alle gewandelt,

Aus der Übersichtlichkeit der gesellschaftlichen Teilung in Ost und West,

Auf dessen Basis die Bevölkerung in allen Systemen verwöhnt wurden, gut behandelt,

Wurde der Kampf, Jeder gegen Jeden, das eiskalte Streben nach dem letzten Rest,

Was Menschen noch verblieben ist, woran sie glauben können, was sie am Leben hält,

Sie kaufen und verkaufen, feiern ein endloses, nie dagewesenes,  marktabhängiges Fest,

Die Gäste verlassen es, werden vor die Tür befördert, neue Teilnehmer bestellt,

Das ist die Welt von heute, wie sie vielen, unwissenden Partygästen gefällt,

Dass die geladenen Gäste nicht reichen werden, die Party am Laufen zu halten,

Wenn Menschen beginnen, Menschen zu verwalten, sich nur mit ihresgleichen zu umgeben,

Wird sich die ganze Angelegenheit von selbst erledigen und so gestalten,

Wie es uns das Vorbild dieser Gesellschaft, seine Vorgänger lehren,

Es ist wohl niemand mehr da, der bereit ist, sich zu wehren,

Die Priester predigen 24 Jahre nach der Wende, gegen den Zerfall der Sippen,

Zu spät, Gott wird dieses  Land verlassen, verschließen seine Augen, seine Lippen,

Sie werden umsonst seine Gunst begehren, er konnte sie nicht bekehren,

Zueinander


Zueinander



Im Deutschland von heute, ist der Kunde König, der Mitarbeiter einfach da,

Entspricht dies der Wahrheit, stellt es sich so dar,

Die meisten bezeichnen sich gegenseitig, hinter vorgehaltener Hand als Idioten,

Als unerzogene, ungebildete und nervige Chaoten,

Dies beginnt in den oberen Etagen, reicht hinab bis zu den Sohlen,

Erreicht jeden, der in diese Gesellschaft hineingeboren,

Es kann kaum noch verhindert werden, weder durch Anweisungen noch Befehle,

Diese Formen der Kommunikation kommen nicht mehr an, sind unnützes Gerede,

Die flache Ausrichtung der vielen, gestressten Gehirne,

Lässt die herzliche, ehrliche Freundlichkeit erlöschen, wie ein Defekt die Glühbirne,

Es wandelt sich alles in ein aufgesetztes, unwirkliches Treiben,

Mit dessen Auswirkungen viele lernen umzugehen und dennoch leiden,

Viele kennen es und können die Dinge auch beschreiben,

Doch finden sie kaum mehr Verständnis, niemanden, den es interessiert,

Die Aufmerksamkeit der Massen ist durch die moderne Technik schon so reduziert,

Die falschen Ansätze wurden und werden schon zu lange injiziert,

Als das der Prozess noch zu stoppen wäre,

Dies ist keine unbedeutende, zu missachtende Misere,

Es beschreibt vielmehr, kurz vor dem Unvermeidlichen, die Leere,

Die sich ausbreitet und nach allen greift, die sich nicht wehren,

Die nicht erwachen und von sich aus aufbegehren,

Einer Gesellschaft, bestehend aus Narzissten, eine Absage erteilen,

Momente finden, in denen sie, dem Hamsterrad enteilen und in ihren Gedanken verweilen,

Das Zueinander auf sich wirken lassen, ihren Standpunkt dabei bestimmen,

Sich so von der Masse unterscheiden und dem Wahnsinn entrinnen,

Dienstag, 19. Februar 2013

Warum Systeme sterben


Warum Systeme sterben


Es fängt wohl immer damit an, dass sich niemand mehr erinnern kann,

Was der Sinn des Ganzen war, wie alles einst begann,

Das Neue beerbte immer schon das Alte, damit der störungsfreie Übergang gelang,

Gesetze, Verordnungen und Menschen, den eingespielten Verwaltungsapparat,

Mit ihm und ihnen den muffigen, alten  und letztlich gescheiterten Unrat,

Der das vergangene, gestorbene und hinweggefegte System vertrat,

Dies ist eine Gesetzmäßigkeit, die sich wiederholt und allen Zeiten widersteht,

Sie ist der größte Fehler, den jede neue Gesellschaft am Anfang begeht,

Er ist verantwortlich dafür, das Ende vor den Anfang zu setzen, aus Bequemlichkeit,

Dem Neuen eine Grenze des Bestehens zu setzen, zu nehmen die Unendlichkeit,

Die gleiche Entwicklung zu nehmen, wie alles Vergangene, aus Überheblichkeit,

Neues fordert eine geistige Beweglichkeit, die dem Alten nicht gegeben ist,

Die Meinungen und Ansichten, die Ziele der Beteiligten treffen aufeinander, bilden einen Riss,

Die Gesellschaft driftet auseinander, es steigert sich das Gegeneinander, das Durcheinander,

Man beäugt sich immer misstrauischer, findet nicht mehr zueinander,

Fängt Probleme an zu übersehen, oder ganz bewusst zu übergehen,

Da die Anzahl dieser hemmenden Ereignisse ständig zunimmt, täglich neue Herde entstehen,

Deren Feuer die guten Ansätze und neuen Ideen, auf lange Sicht verzehren,

Beginnen sich die alten Fehler, in der neuen Zeit zu etablieren,

Gewinnen Raum, werden genutzt von einfachen Gemütern, sich zu profilieren,

Durch das Lösen der schon oft aufgetretenen Fragen, in toten Systemen, in den alten Tagen,

Beginnen die vielen übersehenen Probleme, das Neue wie ein Tier zu jagen,

Wandelt sich das Neue allmählich aber stetig zum Alten, übernimmt alle Gewalten,

Setzt den Kreislauf von neuem in Gang, dies sollte der Mensch in Erinnerung behalten,

Freitag, 15. Februar 2013

Afrika


Afrika



Afrika wird liebevoll, als der Geburtsort der Menschheit bezeichnet,

Der Ursprung, von dem sich alles Leben, wie wir es kennen, hat verbreitet,

Er ist einer der schönsten Kontinente, wird von der Sonne geliebt,

Die mit ihrer Kraft, einst das Leben aus dem Wasser trieb,

Die Vegetation erblühen ließ, Menschen und Tieren die notwendige Wärme spendete,

Später aber dafür sorgte, dass sich alles änderte,

In gleißender Hitze und unbarmherziger Kälte, sich das Blatt des Lebens wendete,

Mensch und Tier gezwungen waren, sich auf eine Reise zu begeben,

Sich in neuen Gegenden, auf neuen Kontinenten zu bewähren,

Die trotz der Veränderungen, in Afrika verbliebenen,

Getrennt von den, durch die Klimaänderung, Vertriebenen,

Arrangierten sich durch ihr Verhalten, mit den Naturgewalten,

Die Sonne gewann und begann das Land zu gestalten,

Wasser wurde für Mensch und Tier rar,

Die Suche nach ihm bestimmte das Leben und gebar,

Einen ganz eigenen Rhythmus der Bewegungen und Bestrebungen,

Die Völker wanderten über die Ebenen, über sandige Erhebungen,

Auf der Suche nach dem Einzigen was zählte, Wasser und damit Nahrung,

Es überwogen die Zeiten von Not und Entsagung,

Überfluss war ihnen fremd, da selten vorhanden,

Sie sind den Weg im Einklang mit der Natur gegangen,

Ohne sich mit sozialen und technischen Entwicklungen, die mehr als die Grundsicherung des Lebens betrafen, zu befassen,

Kamen sie kaum in Berührung, mit anders gearteten Rassen,

Als die vor tausenden von Jahren Ausgewanderten, den afrikanischen Kontinent mit ihren Schiffen
wiederentdeckten,

Die Eingeborenen mit Waffengebrüll aus ihrem Dornröschenschlaf weckten,

Sie zu Sklaven machten und sich an Allem vergingen,

Was in irgendeiner Art und Weise, auf anderen Kontinenten, Gewinne konnte erbringen,

Menschen, Tiere und Bodenschätze,

Zu späteren Zeiten das Öl, das wenige Holz und immer die seltenen Gewächse,

Sie waren diesen Entwicklungen machtlos ausgesetzt,

Zusätzlich der Naturgewalten, wurden sie nun auch noch von menschenähnlichen Gestalten, durch
ihr Land gehetzt,

Die Fremden nahmen viel und gaben wenig diesem Kontinent,

So gestaltet es sich auch noch in den heutigen Tagen,

Konflikte bestimmen sein Bild, wie ein Feuer, das ewig brennt,

Er kommt kaum zur Ruhe, um einen Neuanfang zu wagen,

Hilfe ist Stückwerk, Entwicklung ist Zukunft,

Dies zu verstehen, gebietet die Vernunft,

Einem Kontinent nach Jahrhunderten des Nehmens, etwas zurückzugeben,

Kann die Opfer aller Seiten ehren, und als Strategie, weltumspannend, die Märkte beleben,

Mensch und Tier


Mensch und Tier


 

Wie der Mensch, so haben auch die Tiere eine Seele,

Oft verneinen wir dies und vermuten in ihnen eine Leere,

Die nur Dingen zugesprochen werden kann,

Durch die noch niemals der lebensspendende Saft rann,

Im Gegensatz zu Erzen, Sanden und Steinen,

Sind Tiere durchaus in der Lage, zu begreifen,

Angst zu spüren, Überraschung zu empfinden und körperlich zu leiden,

Man kann dies weder leugnen noch bestreiten,

Viele Arten finden sich in Familienbünden zusammen,

Sorgen füreinander, schützen sich und lieben sich, ganz unbefangen,

Sehen die Welt aus ihrer Sicht, mit ihren Augen,

Denken soweit, wie es ihnen die Gehirne erlauben,

Schenken sich, ihrer Umwelt und dem Leben, unschuldiges Vertrauen,

Bauen Nester, besetzen Höhlen, suchen Orte zum Wohnen,

Stürzen sich in Kämpfe und umgehen sie, spüren alle Gefahren, die ihre Existenz bedrohen,

Sind durchaus in der Lage, nach Verlusten, Trauer zu spüren,

In ihrem Schmerz darüber, selbst den Menschen zu berühren,

Der sich, der Einzigartigkeit jedes Lebewesens durchaus bewusst ist,

Den Nutzen jeder Art, nach ganz eigenen Maßstäben misst,

Sie einordnet, in diese, die man liebt und jene, die man isst,

Wenn durch sein Denken, die Grenzen der Zuordnung verschwimmen,

Die tierischen Triebe, die Oberhand gewinnen,

Sein Geschmack sich ändert, dadurch sich das Blatt für einst geliebte Tiere wendet,

Ist die Freundschaft, wie unter Menschen auch, schnell und endgültig beendet,

Das unterscheidet den Menschen vom Tier,

Die unberechenbare Sprunghaftigkeit, in seinem Revier,

Mittwoch, 13. Februar 2013

Das westdeutsche Wirtschaftswunder


Das westdeutsche Wirtschaftswunder


 

Was ist vom westdeutschen Wirtschaftswunder geblieben,

Von den Siegerplätzen der Weltwirtschaft vertrieben,

Die Sprache verkümmert sichtbar und belegbar,

Das Denken fällt Vielen immer schwerer, ist oft nicht nachvollziehbar,

Führt zu sehr eigenwilligen Handlungen,

Dem erschreckenden Bild der Wandlungen,

Die Menschen durchmachen, deren geistige Anlagen nicht ausreichend gefördert werden konnten,

Oder aus welchen Gründen auch immer, nicht angesprochen werden sollten,

Zuhause, in den Schulen, Universitäten und allen anderen Bildungshorten,

Sie erreichen ein Alter, in dem alle von ihnen erwarten,

Das Leben gestalten zu können, wie einen blühenden Garten,

Ideenreich, bunt, führsorglich, der Natur entsprechend, ganz entspannt,

Erstarren sie oft, sind nervlich und körperlich gebannt,

Bekommen eine Röte im Gesicht, als hätte die Sonne sie verbrannt,

Laufen hierhin, laufen dorthin, blicken sich verstohlen um,

Trauen sich kaum Fragen zu stellen,

Aus Angst, sich zu ihrem Unwissen zu bekennen,

Sich damit ins gesellschaftliche Aus zu stellen,

Können kaum Vertrauen in die Antworten haben,

Die oft im rüden Ton vorgetragen,

Eher noch als Vorwurf aufgefasst werden,

Den Empfänger auf Anhieb wieder erden,

Ihm das letzte Fünkchen Selbstvertrauen nehmen,

Möglichst wenige Einblicke in die tatsächlichen Abläufe geben,

Um ihn klein zu halten, im Wissen und im Denken,

Dadurch benutzen zu können und zu lenken,

Ohne eine reale Chance auf Gegenwehr,

Verloren wie Schiffbrüchige auf dem Meer,

Darbend, nach allem, was Rettung verspricht,

Liebe, Freundschaft, Menschen mit gleicher Sicht,

Doch oft sind dies nur leere Phrasen, nicht die wahren Ziele,

Den durch die Schläge des Lebens und dessen Hiebe,

Verschwinden die Gefühle und guten Eigenschaften, welche Menschen ausmachen,

Sie werden hart, gefühllos, bewegen sich durch die Zeit wie Schatten,

Tiefe Falten graben sich in die Gesichter, sie neigen zum aufgesetzten Lachen,

Wollen stark erscheinen, gehören aber längst zu den Schwachen,

Sind am Ende einzig auf der Suche nach Geld, um das Leben zu bestreiten,

Glauben alleine zu sein, gehören aber den Massen an, die sich verbreiten,

Langsam aber sicher alle Schichten erreichen,

Wo Gefühle, vor der unbändigen Kraft und Macht des Geldes, entweichen,

Dies nicht zu erkennen und vehement zu bestreiten,

Wird den Weg für noch schlimmeres bereiten,

Den in den zukünftigen, harten Zeiten,

Wird niemand mehr in der Lage sein, den Überblick zu behalten,

Noch, mit der rohen Masse, eine goldene Zukunft zu gestalten,

Die Quintessenz


Die Quintessenz


 

Die Quintessenz aus all dem Gesagten zu finden,

Den tieferen Sinn der Taten zu  erahnen,

Sich dem Ganzen hinzugeben, an das Leben zu binden,

Ungeachtet aller Angriffe und Gefahren,

Ist die Kunst des Widerstehens,

Des unermüdlichen, aufrechten Weitergehens,

Sich dem Sturm entgegenzustellen,

Den Buhnen gleich, zu zerbrechen die Wellen,

Wie die Sonne, mit Kraft, die Wolken zu durchdringen,

Jeden Tag aufs Neue, kleine und große Siege zu erringen,

Sich in eine Position zu bringen,

Aus der heraus, das Bestehen des Lebens kann gelingen,

Ist die allumfassende Aufgabe des Ichs,

Führt entweder ins Leben oder ins Nichts,

Betrifft nur einen selbst, nicht die Umgebung,

Dies zu erkennen, ähnelt schon fast einer Bekehrung,

Den die Schuld für eigenes Benehmen und persönliches Versagen,

Leichthin und ohne treffliche Beweise, auf andere zu übertragen,

Ist die gängigste Methode, seit Menschen in Abhängigkeit leben,

Gezwungen sind, gemeinschaftlich nach Zielen zu streben,

Man versucht, anderen die Lasten aufzutragen, sich nicht selbst zu quälen,

Erkennt sich irgendwann selbst nicht mehr, kann den Weg des Lebens, selbst nicht wählen,

Kann sein Innerstes, sich selbst nicht mehr erklären,

Sich gegen fremde und eigene Eingebungen nicht mehr wehren,

Verliert die Ziele des Lebens aus dem Auge, seines Lebens,

Stellt den Kampf ein, lässt sich von allem treiben,

Verzichtet auf die Erfolge des Strebens,

Nach gesellschaftlicher Teilhabe, dem täglichen Reiben,

Zieht sich zurück und beobachtet aus sicherer Entfernung,

Das Treiben der Gesellschaft, findet so manche Beschreibung,

Die erklärt, warum das Leben so vielen Menschen den Erfolg verwehrt,

Sie sind es selbst, verloren, sämtlicher Wünsche entleert,

Dienstag, 12. Februar 2013

Religion Part 2


Religion Part 2


 

Die Priester sind nach menschlichem Ermessen,

Wie alle Erdenbürger, mal gut, mal schlecht und manchmal auch besessen,

Angefüllt, mit Gottes Worten, die Segnungen verinnerlicht,

Auf der Suche nach Heilung und Wundern, dem richtigen Weg,

Wandern sie durch die Gesellschaft, auf einem schmalen Steg,

Sind selbst gefährdeter als andere, die Richtung zu verlieren,

Den Fortgang der Geschichte zu verpassen, durch endloses Sinnieren,

Durch menschliches Fehlverhalten, der Religion zu schaden,

Sich von Gott zu entfernen, durch teuflisches Gebaren,

Die Gesellschaft reißt sie in Stücke,

Durch Verallgemeinerung, das ist die Tücke,

Wird der Einzelne, als das Gesamte gesehen,

Die Religionsgemeinschaft muss letztlich für alles einstehen,

Sie muss erklären, beweisen und auf eigene Schwächen  hinweisen,

Sich öffnen und erhellen, denn jede Weigerung,

Führt bei den Gegnern und Zweiflern zum Verdruss und zur Steigerung,

Der Angriffe auf die Gesamtheit, der geistlichen Elite,

Zwingt zum Rückzug, aus einst eroberten Gebieten,

Zerstört die Grundfesten des Glaubens,

Durch Missbrauch der Macht und des Vertrauens,

Auf das viele Menschen in der heutigen Zeit bauen,

Wem sollen sie und können sie noch trauen,

Wenn selbst Gottes Diener den menschlichen Trieben,

Nach Jahren des Kampfes, nur ein einziges Mal, erliegen,

Sich der Gefahr bewusst zu sein, sein Leben danach auszurichten, ehrlich und penibel,

Erfordert mehr, als nur das Lesen der Bibel,