Mittwoch, 30. Januar 2013

Die Sanduhr


Die Sanduhr


 

 

Der Sanduhr die Gestalt zu geben,

Zu teilen in drei Ebenen,

Aufzufüllen mit jener Menge Sand,

Als Zeitmaß und festen Bestand,

Ist eine frühe technische Begabung,

Sie ist leicht, in der Handhabung,

Schön anzusehen, in vielen Situationen,

Unterteilt die Zeit, in überschaubare Portionen,

Sie hilft, ein Stückchen Zeit zu verwalten,

Es sichtbar zu machen und zu halten,

Sie fasziniert mit Einfachheit,

Mit ihrer unbestechlichen Genauigkeit,

Wir folgen  mit unseren Augen, dem Fließen des Sandes,

Die Zeit verrinnt, ohne Bemühungen unseres Verstandes,

Es ist eine entspannte Phase,

Wie das Betrachten von schönen Blumen in einer Vase,

Es ist nicht Zeitverschwendung, nicht vergebens,

Sondern beruhigt, in unruhigen Zeiten des Lebens,

 

Montag, 28. Januar 2013

Das Leben


Das Leben


 

 

Das Leben ist mal illuminiert, mal bieder,

Es wechselt wie mancher Vogel sein Gefieder,

Man wird angehoben und getrieben,

Läuft Gefahr, sich wie ein Blatt im Wind zu verlieren,

Es bietet unendlich viele Möglichkeiten,

Gleichzeitig auch ungeahnte Mengen von Gefahren,

Zum einen verwöhnt es uns mit Höflichkeiten,

Lässt sich jede Unachtsamkeit auch teuer bezahlen,

Es fordert alle Individuen heraus,

Und lacht sie bei Misserfolg unbarmherzig aus,

Es verzeiht kein Fehlverhalten,

Lässt sich von nichts und niemandem anhalten,

Die Uhr des Lebens tickt unerbittlich,

Sie vertilgt die Zeit, ist unersättlich,

Ob die Zeit am Ende sinnvoll genutzt wurde,

Verrät der Blick, kurz vor dem Tode,

Von Oben auf die Ebenen des Lebens,

Mit all den Kämpfen und Spuren des Verzehrens,

Den ungenutzten Möglichkeiten, durch persönliches Wanken,

Und gesellschaftlichen Hindernissen, in Form von Schranken,

Wichtig ist dann nur nicht zu verzagen und zu darben,

Das Alles war das Leben, in seinen zwiespältigen Farben,

Spezialisierung


Spezialisierung


 

 

Spezialisierung ist die Fortsetzung des Allgemeinen,

Dinge, welche die Allgemeinheit langweilen, zwingen den Spezialisten zum Verweilen,

Er kümmert sich um die Details mit Liebe,

Sieht vieles, was anderen verborgen bleibt,

Erkennt das Sandkorn im Getriebe,

Weiß, welches Teil am anderen reibt,

Kann mit Sicherheit beschreiben,

Sinnvolle Anweisungen erteilen,

Um den Fortbestand des Gesamten,

Unter Ausschluss aller möglichen Unbekannten,

Zur Zufriedenheit aller zu gewährleisten,

Damit Maschinen und Abläufe sich nicht erdreisten,

In entscheidenden Momenten vom Weg abzuweichen,

Das ist sein Ziel und um es  zu erreichen,

Erweitert er sein Wissen in den Bereichen,

Die mit ihren Erkenntnissen nach ihm Tasten,

Welche ihn, durch zusätzliches Wissen, bei der Arbeit entlasten,

Und zu dem machen, was er ist,

Ein Spezialist mit Willen und mit Biss,

Die Lüge


Die Lüge


 

Das gesellschaftliche Streben,

Der Lüge den Anstrich von Wahrheit zu geben,

Ist ein ganz verständliches und menschliches Benehmen,

Die Lüge fördert das Verstehen,

Weckt Gelüste und Begehren,

Sie umgeht geschickt das Unvermeidliche,

Den Konflikt, das oft Unbegreifliche,

Ergebnis manch ausgesprochener Wahrheiten,

Man kann nun endlos darüber streiten,

Sich den Kopf zerbrechen und schlaflose Nächte bereiten,

Doch führt das alles nur zu einem,

Man wird in seinen Träumen durch das Meer der Lügen treiben,

Ohne je ein rettendes  Ufer zu erreichen,

Sich ständig Fragen stellen und bezichtigen,

Der wenigen Antworten wegen, sich selbst beschwichtigen,

Der Vielzahl der Unwahrheiten stets erliegen,

Die Angst vor dem Lügen am Ende verlieren,

Alles Wahre mit Leichtigkeit negieren,

Mit Worten, die der Masse zwar bekannt,

Im Zusammenhang gesprochen, gerichtet an ihren Verstand,

Aber alles andere als deutlich sind,

Sondern nur die Lügen in Wahrheit wandeln, geschickt und so geschwind,

Dass ihr zu folgen, kaum jemandem gelingt,

Da dies, die umfassende Beherrschung der Sprache bedingt,

Lügen sind, das kann man jeden Tag erleben,

Grundpfeiler und fester Bestandteil des gesellschaftlichen Strebens,

Sonntag, 27. Januar 2013

Die Wahrheit


Die Wahrheit


 

 

Wahrheit ist, das wissen wir,

Wie ein unbändiges, wildes Tier,

Sie galoppiert mit uns dahin,

Bringt uns öfter Verdruss anstatt Gewinn,

Sie kränkt, sie fordert Opfer, gleicht oft Schelten,

Ist nicht sehr beliebt und daher selten,

Wird von Vielen fehlgedeutet,

Der Gegenangriff mit ungezählten Rechtfertigungen eingeläutet,

Das Ursprüngliche aus dem Zusammenhang gezogen,

In eine neue Geschichte mit neuen Bezügen gewoben,

Wird sie komplett entstellt und umgeschrieben,

Von einer Richtung, in die Andere getrieben,

Und versucht doch standhaft zu bleiben,

Den Untergang und Veränderung  in Unwahrheit zu vermeiden,

Sich durchzusetzen und zu wachsen,

Mit Recht und Hingabe am Undurchsichtigen zu kratzen,

Um noch mehr Wahrheiten ans Licht zu bringen,

Am Ende auch den Sieg zu erringen,

Um Wandel und Gerechtigkeit zu erzwingen,

Durch Worte, die der Wahrheit entsprechen,

Und durch ihre Klarheit sowie ihr Verständnis bestechen,

Freitag, 25. Januar 2013

Verhalten


Verhalten


 

 

Sich in allen Lebenslagen zu verhalten,

Wie es Teile der Gesellschaft und Personen erzwingen,

Sein Leben nach Normen anderer gestalten,

Muss und kann nur dann gelingen,

Wenn man von Anfang an und unbedingt,

Im Chor der Masse, welcher die Normen besingt,

Als Teil des Ganzen, der Einsatz gelingt,

Die eigene Stimme unauffällig untergeht,

Dem Ausbruchsverlangen aus dem Gleichklang widersteht,

Man sich selbst kaum wiedererkennt,

Seinen Geist vom eigenen Handeln trennt,

All dem Folge leistet,

Was man so vehement bestreitet,

Sich dem Zeitgeist anvertraut,

Der das Hier und Jetzt gebaut,

Die Vergangenheit bestreitet,

Welche den eigenen Geist zu oft verleitet,

Auf Dingen und Handlungen zu beharren,

Die nur zu einem führen, dem Erstarren,

Der eigenen Persönlichkeit,

In allumfassender, endloser Traurigkeit,

Allgemeinbildung


Allgemeinbildung


 

Die allgemeine Bildung unterscheidet sich vom Spezialisten,

Im Weglassen von gezielten Spitzen,

Im verbinden vieler Teilgebiete,

Mehr in der Breite als in der Tiefe,

Durch gezieltes Fragen, nach ihr unbekannten Dingen,

Damit die Verknüpfungen des Vielen am Ende auch gelingen,

Im Übergehen von Problemen, um den Gesamtablauf voranzubringen,

Durch das Entwickeln von Ideen, welche  mal verrückt, mal sinnvoll klingen,

Sie lässt es zu, dass Menschen eine Entwicklung nehmen,

In ihnen Wünsche nach Spezialisierung entstehen,

Und dabei nicht den Fehler begehen,

Aus Liebe zur Spezialisierung, das Allgemeine und Offenkundige zu übersehen,

Sich trotz allem Wissen, die Lust am Fragen stellen erhalten,

Und so ihr Leben mit Interesse gestalten,

Baustein um Baustein ihren Erfahrungen hinzufügen,

Und sich nicht mit dem vorgesetzten Allerlei begnügen,

Am Ende des Weges so gebildet sind,

Probleme zu erkennen und Lösungen zu finden, treffsicher und geschwind,

Sich einbringen können und vieles begleiten,

Entwicklungen zu fördern und oftmals zu leiten,

 

 

 

 

Donnerstag, 24. Januar 2013

Die Meere


Die Meere


 

 

Die Meere zeigen sich in vielen Farben,

Vom dunklen Schwarz bis klaren Blau getragen,

Sind sie der menschlichen Kultur nicht unähnlich,

Sie benehmen sich mal wild, mal lieblich,

Beherbergen Grausames und Niedliches,

Geben Leben und fordern Leben,

Fördern die Entwicklung von Arten und vernichten sie mal eben,

Sie sind seit Anbeginn der Zeit vorhanden,

Sind die Brutstätte alles uns bekannten,

Sie sind Wasserreservoir und Nahrungsquelle,

Grundlage und Antrieb mancher industriellen Welle,

Sie werden nicht als Lebensraum des Menschen gesehen,

Deshalb verändert sich nur langsam das Verstehen,

Dass die Missachtung der Meere, das Ablegen von Abraum,

In vermeintlich unbegrenzten Räumen, sich wandeln wird zu einem Alptraum,

Unumkehrbar, ohne die Chance auf ein Erwachen,

Mit allen Folgen, die einige noch belachen,

Sich nicht ausmalen können, noch erwarten,

Erst im Moment der Gefahr für sich selbst beraten,

Wie sie etwas retten können, von dem sie wollen,

Das es ist, wie am Anfang aller Zeit,

Lebensspendend und fruchtbar zugleich,
 
 
 
 

Der Jäger und die Seele


Der Jäger und die Seele


 

 

Über grüne Wiesen jagend,

Durch Wälder und Felder trabend,

Sich seiner selbst verachtend,

Immer aufmerksam die Umgebung betrachtend,

Nach verräterischen Tönen und Bewegungen Ausschau haltend,

Lässt er selber Stille und Ruhe walten,

Um sich dem Gegner nicht zu zeigen,

Die Aufmerksamkeit der Opfer nicht zu teilen,

Sie sollen sich in Sicherheit wiegen,

Sich ganz hingeben, ihren natürlichen Trieben,

Nicht Ausschau halten und nichts erahnen,

In Angst und Bewegungslosigkeit erstarren,

Wenn der Schuss sie aus dem Hinterhalt,

Ganz plötzlich und mit Gewalt ereilt,

Das Leben in Ihnen für Sekunden nur verweilt,

Bevor die Kälte des Todes sie entzweit,

Und die Seele vom Körper befreit,

Ihr die Freiheit gibt, um zu verstehen,

Dass die Abrede vom Weiterleben,

Die große Unbekannte des Lebens ist,

Da jeder Wiedergekehrte das Vergangene vergisst,

Auch der Jäger wird dereinst zum Gejagten,

Wenn es auch nur die Jahre sind, die an ihm nagen,

Und zu ihm sagen, es ist soweit, bist du bereit,

Du wirst jetzt auch entzweit,















 

Das Haus


Das Haus


 

Aufgebaut von fleißigen Händen,

Getragen von stabilen Wänden,

Widersteht es so manchen Winden und Stürmen,

Welche sich mal außen, mal innen auftürmen,

Es erträgt die Jahreszeiten,

Wie jede Sorte von Bewohnern, ob sie lieben oder streiten,

Es schweigt zu allem, nur einem nicht,

Seinem Zustand nach Jahren im brechenden Licht,

Die Narben und Wunden werden nun sichtbar,

Zuneigung in Form von Erneuerungen unverzichtbar,

Die Menschen geben ihm was es braucht,

Es wird in ein erfrischendes Bad getaucht,

Wird befreit vom Alten und dessen Geschichten,

Zur Freude vom Neuen mit eigenen Sichten,

Mit allen Mitteln aus der Vergangenheit in die Gegenwart gezogen,

Wird auch sein Wert entsprechend gehoben,

Es wechselt die Farbe, es wechselt sein Kleid,

Was bleibt, wenn es bleibt, ist seine Beständigkeit,

 

Mittwoch, 23. Januar 2013

Gott in Kurzform


Gott in Kurzform


 

 

Als Gott den Menschen schuf,

Gab er ihm nicht, den zum treten passenden Huf,

Er gab ihm Arme, Beine, Rumpf und Kopf,

Er fasste ihn am Schopf,

Und erklärte ihm das Leben,

Damit er in seinem kindlichen Bestreben,

Alles zu erforschen und zu entdecken,

Auf seinem Weg vom Unwissenden zum großen Recken,

Nicht all die Fehler wiederholen sollte,

Welche Gott vorhergesehen, doch vermeiden wollte,

Es war ein sinnloses Unterfangen,

Der Mensch ist seinen Weg gegangen,

Er ignorierte alle Worte und war gefangen,

Die Erfahrungen wurden in den Wind geschlagen,

Die Erkenntnisse waren oft mit Schmerzen zu bezahlen,

Die Gebote kamen später, noch vor der Bibel,

Die Schriften sollten helfen und erklärten penibel,

Dem Wesen Mensch die richtigen Verhaltensweisen,

Das Zubereiten gottgerechter Speisen,

Den Umgang mit sich und allem, um ihn herum,

Bis heute bemüht er sich darum,

Doch kommt dem Ziel nur schwerlich näher,

Lässt verzweifeln Gottes Späher,

Die immer wieder berichten müssen,

Von fehlerhaften, gegensätzlichen doch rein menschlichen Ergüssen,

Gefühle


Gefühle


 

Gefühle sind die Leitplanken des Lebens,

Sie sind Kennzeichnung und Ausdruck des Bestrebens,

Sich dem Leben hinzugeben,

Gleichzeitig, sich alles Notwendige zu nehmen,

Sie lassen uns mutig auf Dingen beharren,

Und zugleich in grenzenloser Angst erstarren,

Sie zeigen uns den Weg so ungestüm und klar,

Wir halten sie für vertrauenswürdig und wahr,

Sie schmieden zusammen, was zusammen gehört,

Und trennen, was die Eintracht zerstört,

Wir zweifeln kaum an ihnen und doch sacht,

Kommt der unterschwellige Verdacht,

Das eine unbekannte Macht sich ihrer nur bedient,

Und wir dem falschen Gefühl gedient,

Es sich dann am Ende so ergibt,

Unser Ozean der  Gefühle langsam versiegt,

Sollte dies am Ende des Weges so  geschehen,

Gebt die Schuld nicht eurem Leben,

Gefühle kommen, Gefühle gehen,

Wir können sie nicht halten,

Noch schwerer fällt uns ihr Verwalten,

Sie beherrschen uns und zeichnen unser Verhalten,

Gedanken


Gedanken


 

Den Gedanken Flügel zu verleihen,

Sie zu hegen und zu pflegen, für erträgliches Gedeihen,

Ihnen Raum und Zeit zu geben,

Sie mit Impulsen zu versorgen, für ein erweitertes Erleben,

Die Sinnhaftigkeit nicht in Frage zu stellen,

Der Richtung Freiheit zu geben, wie den Meereswellen,

Sie zu lieben und zu ehren,

Als das, was sie sind, inneres Begehren,

Sie zu fördern und zu treiben,

Ohne als Mensch auf der Strecke zu bleiben,

Ist ein naturgegebenes Verlangen,

Mit dessen Hilfe viele die Unbilden des Lebens bezwangen,

Durch dessen Umsetzungen viele Neuerungen entstanden,

Auch entscheidende Veränderungen gelangen,

Gedanken sind das höchste Gut der Menschheit,

Ihre Missachtung in jedem Fall, eine  verpasste Gelegenheit,

 

Gesagtes


Gesagtes


 

 

Sich mit fremden Federn schmücken,

Gedanken aus der Menge pflücken,

Altbekanntes neu servieren,

Ist nach tausenden von Jahren,

Vielen Reden und vielem Gesagten,

Jedes Wort fand millionenfach Verwendung,

Jeder Satz begann schon ähnlich seiner Endung,

Die Tiefe der eigenen Gedanken ging verloren,

Die Zeit für Überlegungen wurde  gestohlen,

Die Wahrnehmung der Realität gebogen,

Die Erinnerung füllt zum Glück die Lücken,

Mal Freund, mal Feind, das sind die Tücken,

Wird früher oder später,

Der Wortesammler schnell zum Täter,

Ob bewusst, ob aus Versehen,

Es ist ein entschuldbares Vergehen,

Nur die Handlungen danach sind wichtig,

Dadurch werden Worte wahr oder null und nichtig,

Dienstag, 22. Januar 2013

Der Graben


Der Graben


 

Die gesellschaftlichen Gräben,

Sind zahlreich im Entstehen,

Sie zu übersehen fällt nicht schwer,

Sie zu ignorieren gelingt immer mehr,

Wir füllen sie mit Hoffnungen und Träumen,

Versuchen sie mehr mit Worten als mit Taten zu beräumen,

Sie bleiben standhaft, verändern ihre Größe,

Überhören das alltägliche, sinnlose Getöse,

Sie bleiben ruhig und gelassen,

Beobachten entspannt die Massen,

Die sich beiderseits des Grabens, händefassend,

Mal in die eine, mal in die andere Richtung treibend,

Sich am Ende doch oft falsch entscheidend,

In den Graben sich begeben, ihn mit Leben zu füllen,

Sich selbst mit Dunkelheit zu umhüllen,

Um der Sache recht zu geben,

Die man solange übersehen,

Die Kinder


Die Kinder


 

 

Kinder sind, das ist uns klar,

das Spiegelbild von einem Paar,

Dies und jenes vereinigt sich dabei,

Plus dem gesellschaftlichen Allerlei,

Entstehen Personen mit fester Definition,

Zur Freude der Eltern und  als Gratifikation,

Zum Nutzen der Gesellschaft hervorgebracht,

 Verhält sich diese oft sehr unbedacht,

Nicht führsorglich, nicht nett, nicht lieb,

Eher kalt und nachlässig, verteilt so manchen Hieb,

Sind diese Kinder der Jugend entflohen,

Fühlen sie sich um eine schöne Kindheit betrogen,

Kann man als Gesellschaft nur hoffen,

Egal, wie schwer das Los sie einst getroffen,

Dass sie mit Liebe und mit Herzlichkeit,

Mit Ausdauer und auch mit Schneid,

Den eignen Kindern etwas lehren,

Was sie selbst mussten entbehren,

Freitag, 18. Januar 2013

Die Sprache


Die Sprache


 

 

Verkümmert die Sprache, verkümmert der Geist,

Verkümmert der Geist, verringert sich der sichtbare Kreis,

Der verringerte sichtbare Kreis, verhindert das Sammeln von Erfahrungen, meist,

Die fehlenden Erfahrungen führen zu weniger Handlungsalternativen,

Vom Wenigen und aus der Not, wird man in Richtungen getrieben,

Die einem wohl erspart geblieben,

Hätte der Geist sich selber angetrieben,

Wäre er ständig auf der Suche geblieben,

Könnte er sich selbst verwalten,

Vom Schlummer- in den Go- Modus schalten,

Unabhängig, schnell, und flink,

Dazu fehlt einigen einfach der passende Link,

Doch auch die Umwelt trägt es mit Fassung,

Wenn das Lieblingswort „Belastung“,

Bei vielen nicht zur „Erleuchtung“ führt,

Sondern das Leben mit einem Kurzschluss kürt,

Der Preis ist hoch, die Sache klar,

Die Sprache des Lebens ist unendlich wahr,

Die Steine


Die Steine


 

Die Steine an sich, sind hart und stumm,

Sie liegen so da und kümmern sich nicht darum,

Dann kommen die Menschen und nehmen sie auf,

Schon haben sie Geschichte und folgern daraus,

Wichtig zu sein und schön zugleich,

Erhaben und Stolz, das ist der Beweis,

Zusammengefügt, zu einem Kreis,

Dem Zeitgeist entsprechend, mit einem freien Platz in der Mitte,

Wo der Mensch sich aufhalten kann, zur Abbitte,

Umgeben von Stärke und einem zeitlosen Gerippe,

Schutzpatron der versammelten Sippe,

Verbringen sie die Zeit mit eisigem Schweigen,

Und können ihre Geschichten mit niemandem teilen,

Dies ist das Schicksal der Steine, zum Weinen,



















 

Die Erde


Die Erde


 

 

Dieser zuckersüße Ball,

Selbsttragend im weiten All,

Gefördert von den Göttern,

Ist die Heimat vieler Arten,

Wie in einem wunderschönen Garten,

Bunt beschrieben, von den größten Malern,

Zusammengetragen, wie ein Mosaik,

Schön wie ein aufbrechender Pflanzentrieb,

Bietet sie allen ein Zuhause,

Sie dreht sich ohne Unterbrechung,

Folgt ihrem Weg, ganz ohne Berechnung,

Sie zeigt der Sonne alle Seiten,

Möchte damit dem Leben den Weg bereiten,

Das Leben dankt es ihr mit Pracht,

Vielen Formen, vielen Farben und einem Himmel, der lacht,

Der Mensch


Der Mensch

 

Wäre der Mensch sich seiner sicher,

Könnte er sich jederzeit vertrauen,

Würde er auf sich und sein Können bauen,

Er hätte nicht zu leiden, er würde treiben,

Durch das Leben, durch die Zeit, wie der Wind,

Ideen entwickelnd, unablässig und geschwind,

Der Sonne gleich, die Erde bescheinen,

Jeglichen Widerstand mit Würde ertragen,

Sich gegen falsche Argumente stellen und nicht verzagen,

Sein Wissen und Können verbreiten,

Ohne Forderungen und Erwartungen zu haben,

Sich ausschließlich an seinen Erfolgen laben,

Der Gemeinschaft Untertan,

Ohne eine Spur von Größenwahn,

Wird er eines Tages Gottes Dank erfahren,

Dienstag, 15. Januar 2013

Ford-Praktikum 2011


Ford Praktikum / Autohaus xxxxxxxxx – xxxxxxx / Berlin xxxxxxx





Beschreibung:


Nach erfolgtem Gespräch mit Hr.x,  wurde ein Praktikumsangebot gemacht. Mitarbeiter Kundendienstannahme/ Disposition im Autohaus.

Zeitraum 14 Tage

14.04-29.04.2011

Aussage Herr x:  Das Haus mit dem Besten Team


Abschlussgespräch zwischen Fr.x ( Ausbilderin) und Dirk Sauer (Praktikant)


+ aus Sicht der Mitarbeiterin:


Suche mir selbst die Arbeit, - Selbstständigkeit,


Stelle interessante/ interessierte Fragen,


Interesse an der Tätigkeit war deutlich zu erkennen,


Selbstständiges arbeiten...


- aus Sicht der Mitarbeiterin:


Körperhaltung bei Telefongesprächen im Sichtbereich der Kunden,


Unsicheres Auftreten gegenüber den Kollegen ( vor allem den Weiblichen)


Telefonische Unsicherheiten ( Begrüßung, Umgang mit nicht lösbaren Anfragen)


Vorschläge zu Verbesserung der negativen Punkte wurden gebracht:


  1. Zettel mit Begrüßungstext immer vor Augen, inkl. Namen.
  2. Selbstbetrachtung und Körperhaltung beachten.
  3. Anfragen ausführlich notieren


Durch mich nachvollziehbar und selbst hinzugefügt:


  1. Genauere Betrachtung der Unterlagen zwecks Fehlervermeidung und Nachbearbeitung.


  1. Etwas ruhiger Angehen.










Zum Betriebsablauf:


Es handelt sich um ein Ford Autohaus, die Werkstatt nimmt allerdings alle Wagentypen an. Auch beim Ankauf von Fahrzeugen werden alle Marken berücksichtigt.


Besondere Marketingaktionen tragen zu einer hohen Frequenz des Hauses bei. Hier sei Beispielhaft die Reifenwechselaktion von Ford genannt. 4 Räder wechseln für 10 € Brutto für alle Marken. Bei einer sonstigen Arbeitsstundenberechnung von ca. 48 € eine tolle Sache für die Kunden. Ziel ist es bestimmt Neukunden und Zusatzgeschäft zu generieren. Leider ist dies nicht nachvollziehbar. Ich persönlich hatte keinen Kunden, der seine Räder eingelagert hätte. Nach Aussage der Mitarbeiter in der Werkstatt geht auch kaum ein Kunde auf Reparaturvorschläge im Rahmen solcher Abwicklungsprozeduren ein. Sie fahren dann wohl eher wieder zu Ihrer Wald und Wiesen Werkstatt oder Ihr Markenautohaus ( Audi, Mercedes, BMW). Die Terminvergabe soll halbstündlich erfolgen. Es soll eigentlich in jedem Fall eine Direktannahme erfolgen, bei der durch den Annahmemeister  die erforderlichen Arbeiten mit dem Kunden besprochen werden sollen und eventuelle Vorschäden am Kundenfahrzeug dokumentiert werden sollen ( rechtliche Absicherung vor späteren Forderungen des Kunden). Selbst bei Anwesenheit von 3 Annahmemeistern konnten Termine nur in den seltensten Fällen eingehalten werden. Ich habe noch nie so viele Unzufriedene Kunden gesehen wie in diesem Haus. Ein Reifenwechsel-Kunde hatte mindestens 45 Minuten zu warten, jedoch waren es oft weit mehr als 60 Minuten manchmal auch Stunden. Kunden waren verärgert und aus ihren Angaben kann ich entnehmen, dass dies scheinbar die Regel ist. Alle Mitarbeiter im Endkundenbereich wirken oft sehr angespannt und äußern ihren Unmut auch in Gegenwart der Kunden. Die Kommunikation ist angespannt. Dies bestätigen vor allem die Männer, welche die Hauptarbeit leisten, die Mechaniker. Eine wirklich positive Äußerung konnte ich von keinem Mitarbeiter hören. Die Loyalität zum Hause x/ Ford ist eher gering. Das deutsche Problem. Man ist froh einen Job zu haben.


Bspl.: Ein junger Mechaniker sollte wohl kurzfristig einen Radwechsel durchführen und Rückmeldung geben. Statt ein lächeln und ein „ Vielen Dank“ kam:


Hoffentlich hast du die richtigen montiert!


Das war  es. Der hohe Arbeitsaufwand in allen Bereichen führt auch noch zu einem rüden Umgang miteinander. Motivation ist gleich null.


Telefonlisten  der Gruppe x waren in den ersten Tagen nicht vorhanden wurden dann aber wohl ins Intranet gestellt bis zum letzten Tag aber außer von mir wohl kaum bemerkt. Einen Hefter am Arbeitsplatz der Kundenannahme mit den wichtigsten Rufnummern gab es nicht. Klebezettel sollten es richten. Für neue Kollegen ein großes Problem. Alle Abteilungen arbeiten für sich selbst. Bereichsübergreifende Kommunikation findet im beschriebenen Ton statt. Wichtige Erkenntnisse und Problemlösungen werden zwar erkannt aber wieder verworfen, aufgrund persönlicher Ansichten.


Bspl.: Kundenannahmeprozedur


Ist: Kundendienstannahmemitarbeiter begrüßt den Kunde und sucht sich dann einen Annahmemeister. Der erste lehnt oft wegen Arbeitsüberlastung ab, der zweite auch, weil er die abwehrende Handbewegung des Kollegen nicht gesehen hat und wenn man ihm den Auftrag auf den Tisch legt kommt es noch zum ultimative Seufzen und Armhochreißen, um die Schwierigkeit zu unterstreichen, unter der es nur möglich ist, den Kunden zu bedienen. Dies alles vor den Augen eines Kunden. Der Vorschlag, alle Kunden geordnet nach Termin und ohne Termin nach Absprache an einer Zentralen Stelle zu deponieren wurde verworfen. Begründung: In einer anderen Filiale hätte es vor Jahren einen Kollegen gegeben, der die Kunden ohne Termin ignoriert hätte. Schade. Das hat wohl etwas mit Teamgeist und Arbeitsanweisungen zu tun.

Durch das geordnete Chaos verschwindet auch bald die Übersicht, über die Reihenfolge der Kunden und die Wartezeiten verlängern sich. Auch weiß niemand genau, wer, wie viel Arbeit gerade auf dem Tisch hat.


Bspl.: Fahrzeugausgabe:

Auch wäre es wohl hilfreich, sich auf 3 Varianten bei der Fahrzeugausgabe zu einigen:


  1. Kunde wartet im Haus
  2. Kunde kommt um....wieder ins Haus ( nur Kleinarbeiten)
  3. Kunde wird nach Rechnungserstellung immer Angerufen!


Dies erspart Nachfragen der Kunden und steigert die Kompetenz.

Bei der Fülle von Papier, die eine solche Rechnung umfasst sollten diese Geschrieben und geordnet werden, bevor der Kunde angerufen wird. Es dauerte bis zu 15 Minuten eine Rechnung für den Kunden fertig zu bekommen und man wedelte mit einem Haufen Papier vor dem Gesicht des Kunden herum. So kommt er. Zahlt. Bekommt eventuell noch Fragen zur Rechnung beantwortet. Das ist professionell! Während der Rechnungserstellung ist der Mitarbeiter nicht in der Lage Fragen zu beantworten, nur unter einem hohen zeitlichen Aufwand und unter dem Risiko Fehler zu begehen. Auch würde es den eigenen Mitarbeitern ermöglichen, Fehler im Vorfeld zu erkennen und Rücksprache mit den Meistern zu führen.(Abrechnungsbesonderheiten/ Garantieübernahmen). Meist ist im Moment der Rechnungslegung auch jeder andere Mitarbeiter im Kundengespräch.

Damit würde auch etwas Druck von den Mitarbeitern genommen werden, da sie sich auf das erstellen der Rechnung und nicht gleichzeitig auf den Kunden konzentrieren könnten. Es wären eventuell auch mal andere Gespräche möglich, wie das anbieten von Neufahrzeugen/ Probefahrten, sonstiges Zubehör (Weiterleitung an Verkäufer bei guten und vor allem bekannten Angeboten). Der Kunde bekommt das Gefühl: Hier haben sie alles im Griff! Und darauf kommt es an.


Sonstiges:

Eine seit Monaten nicht vorhandene Arbeitsbühne verzögert den Ablauf natürlich. Sie dient der Kundenannahme. Dadurch muss eine in der Werkstatt genutzt werden. Diese fehlt dann dort. Bei defekten von Grundsätzlichen Arbeitsmitteln, wie jetzt geschehen (Klimaanlagen-Diagnosegerät) kann niemand eine Aussage treffen, wann das Gerät wieder Einsatzfähig ist. Kunden werden dann am liebsten abgelehnt oder im besten Fall an eine andere Filiale verwiesen. Da ist die Frage nach Kundendienstverträgen und deren Umsetzung berechtigt. ( -Umsatzausfall)


Es ist zwar ein schönes Gefühl, eine Ausgelastete Werkstatt zu haben, aber der Nachteil ist:

Kunden werden abgelehnt! (-Umsatzausfall)

So geschehen bei Kunden mit ausgefallenen Bremslichtern und Bremsen, welche völlig den Betrieb versagten. Auch andere Häuser gaben keine Sofortlösung an. – Bremslichter hätte einer der Mechaniker schnell machen können, der an einem langfristigen Fahrzeug beschäftigt ist, ohne Termine zu gefährden. Das Fahrzeug mit defekter Bremse hätte auf der Straße geparkt werden können und mal reingenommen werden können, wenn es die Zeit zulässt. Alles eine Frage der persönlichen Einstellung. Mir als Praktikanten steht eine solche Entscheidung nicht zu. Rein logisch gehören für mich die Bremse und das Bremslicht zu den elementaren Teilen eines Fahrzeugs, deren Versagen gefährliche Situationen geradezu herausfordert.

Also, Kunden ohne Termin aber ernsten Problemen hatten es in diesen zwei Wochen schwer.


Aufgrund der Arbeitsfülle und Organisation sind Pausen für die Mitarbeiter kaum möglich. Sehr ungesund. Permanente Überstunden führen auch zu gravierenden Fehlern:

Herausgabe eines Fahrzeugs nach Wartung inkl. Ern. der Bremsen , ohne das auch nur ein Teil am Fahrzeug angefasst wurde, also ohne Endabnahme. Megapeinlich für die Marke Ford, das Autohaus x und die Mitarbeiter vor Ort.


Die Verwaltung der Eingelagerten Kundenräder sollte übersichtlicher gestaltet werden. Zwei Ordner- Privat/ Firmenkunden mit Kopien der Lagerscheine und Rechnungen der Kunden könnte das falsche Herausgeben von Rädern vermeiden helfen und sichert die richtige Zuordnung ab. Viele Kunden verlieren ja auch mal Ihren Schein oder lesen am Telefon falsch ab oder der Kundenberater macht einen Fehler. Auf alle Fälle nimmt man dem Kunden im Ernstfall das schlechte Gefühl und zeigt wieder als Autohaus seine Kompetenz. 


 Die interne Kommunikation läuft über Zettel. Kundenanfragen, Terminwünsche, anfragen von Fremdfirmen. Mobilfunknummern sind teilweise unbekannt und dürfen nicht herausgegeben werden. Eine Einschätzung, wie viel an Informationen dadurch unter den Tisch fallen fällt schwer. Aufgrund von Anrufen der Kundenbetreuung in Fällen die 14 Tage zurückliegen kann man aber davon ausgehen, das es dort einiges Verbesserungspotential gibt. Auch ist es oft unklar, wer sich von den Mitarbeitern gerade wo befindet, so dass sich Aussagen  gegenüber Kunden oft sehr schwammig anhören. Aussagen zum Stand des Reparaturfortschritts lassen sich mit einer verbesserten Ablage wie oben beschrieben wohl verbessern. Wenn die Rechnung nicht geschrieben wurde befindet der Wagen sich immer in Bearbeitung. Wir rufen sie an.



  


Pausen/ Kundenabweisung/Ausrüstung/Kommunikationsformen/ Informationstools/ Leihwagen/   


Betrug: Ein Bremsprüfstand ist nicht vorhanden. Trotzdem wurden durch den TÜV Prüfer Testberichte erstellt und alle Fahrzeuge ohne die vorhandenen Arbeitsmittel als betriebsfähig anerkannt. Es sei denn gravierende optische Fehler wurden festgestellt. Leider erfolgt nicht mal diese Sichtprüfung in entsprechender Form. Etliche Kundenreklamationen bestätigen dies. Betrug im ganzen Land. Alle Institutionen sind davon betroffen und niemand kann der Sache einhalt gebieten. Alle sind zu abhängig vom Geld oder zu gierig. Letztendlich zieht sich die Schlinge immer enger. x konnte und kann wohl nur wachsen, durch Unterlassung und Lohndumping. Die Qualität der abgelieferten Arbeiten kann wohl nur als mangelhaft bezeichnet werden. Wachsen konnte er vor allem durch Zukäufe anderer Häuser. Dort wurden eventuell Investitionen in Arbeitsmittel und Mitarbeiter getätigt. Dies brach ihnen das Genick. Ein einzelnes aber sehr anschauliches Beispiel für die Spirale, welche sich nur noch abwärts bewegt. Ob im Lebensmittelhandel, Automobilbau, Elektroindustrie und anderen Bereichen führt die Konzentration auf wenige Player nicht mehr zu einem gesellschaftlichen Fortschritt. Im Gegenteil, wenige Wettbewerbsteilnehmer bedeutet auch eine Erhöhung der Verfallgeschwindigkeit einer Gesellschaft. Wo sich früher noch viele um die Preisfindung und Lohnstruktur Gedanken machen mussten und es viel länger dauerte, bis Ausreißer den Markt beeinflussen konnten, sind es jetzt marktbeherrschende Einzel-

Gesellschaften, welche aus reiner Gewinnsucht von einem auf den anderen Tag ihre Entscheidungen treffen. Diese Entscheidungen können aus den wirtschaftlichen und an Universitäten gelehrten Erkenntnissen in einem solchen Umfeld nur an Kostensenkungs- sowie Umsatzsteigerungsmaßnahmen gebunden werden. Das klingt schon komisch. Für junge Studenten ohne Lebenserfahrung und Blick fürs ganze wird das wohl eher ganz normal klingen. Der Schwerpunkt liegt aber bei allem immer auf Kostensenkung. Damit können sich Führungskräfte am schnellsten im Unternehmen profilieren. Entlassungen, Nichtbesetzen von Stellen und Lohndumping. Die wenigen verbliebenen Marktteilnehmer ziehen genauso schnell nach. Mit denselben Maßnahmen. Damit erhöht sich wohl eindeutig die Geschwindigkeit dieser negativen Spirale. Alles endet eines Tages, wenn die engste Stelle erreicht ist. Dann folgt der Urknall, damit begann in früheren Zeiten alles von vorn. Früher. In allen Ländern das gleiche Bild. Traurig. In Deutschland sehen die Menschen schon besonders traurig aus. Das gute ist, das viele nicht merken was vor sich geht. Das ist gut so. Wenn mir junge Leute sagen, im Kapitalismus ist das eben so und man gewöhnt sich daran, man muss halt zum Schwein werden, dann ist dies auch nur ein Beweis für den Niedergang mit allen seinen Auswirkungen. Verrohung, Verelendung, Verdummung, Vereinsamung oder das zelebrieren von übertriebenem, gespieltem Glück  kann man überall beobachten. Da sind sie wieder, die Wörter mit der Vorsilbe „VER“. Diese drei Buchstaben geben dem folgenden einen negativen Beigeschmack. Verliebt klingt wie Verfahren, Verdienen wie Versagen, Vergrößern wie Verloren in den weiten des Nichts.

Diese Spirale ist nicht aufzuhalten und diejenigen, die es wissen sind in der Unterzahl und haben auch den geringsten Einfluss auf den Lauf der Dinge. Der Mensch ist wohl am Ende seiner Entwicklung angekommen. Schade.

Verkauft werden kann nur an Personen mit Geld und je mehr es davon gibt, umso besser. Wie ein Land sich selbst fertig machen kann ist schon ein wirklich interessantes Schauspiel. BigBrother live, jeden Tag, an jedem Ort. Nicht im Fernseher als Unterhaltungshöhepunkt des Tages sondern in den Straßen der Städte, den Häusern, den Wohnungen. Überall. Ideenlos, Sinnlos.