Warum Pittiplatsch im Westen blaue Augen hat
Pittiplatsch kennt fast jeder Deutsche, im Normalfall und im
Original handelt es sich um eine braune Puppe mit süßen braunen Augen. Da die
Bundesrepublik ja immer noch in ihrer einzig wahren Vergangenheit gefangen ist,
sprich, dem dritten Reich, welches scheinbar der Höhepunkt der deutschen
Entwicklung darstellte, ist es wenig verwunderlich, das selbst diese Figur
plötzlich mit arischen und blauen Augen Auftritt. Gesehen in der
Sandsteingrotte zu Walldorf. Was bedeutet dies nun? Ein ewig arischer
Märchenerzähler hat sich beim Bemalen der Figuren im Farbfässchen geirrt?
Absicht, nach dem Motto, was nicht sein darf, wird geändert?
Im Koreanischen Teil der „Gärten der Welt“ steht eine gut
sichtbare Holztruhe, mit gleich mehreren Hakenkreuzen als Verzierung. Ja, das
Hakenkreuz in Korea bedeutet etwas anderes, als das Hakenkreuz in Deutschland.
Kann man deshalb, nicht auf andere Zeichen aus dem Buddhismus zurückgreifen?
Muss es das Hakenkreuz sein, welches den Tod von Millionen Menschen in
Deutschland bedeutete? Wer ist dafür in den Verwaltungen zuständig? Sind es
rechtsgerichtete Menschen? Heimliche Nazis?
Adolf Hitler in den Katakomben von“ Madame Tussauds“ zwar
hinter Gittern, aber doch in einer Denkerpose darzustellen, ist wohl auch nur
eine der Verirrungen in dieser Zeit. Dieser Person eine Bühne zu gewähren, egal
in welcher Form, ist ein Schwächezeichen, dieser Demokratie. Oder gar der
Hinweis auf die wahre Gesinnung? Rechte Zellen sind überall.
In einer Katholischen Kirche in Eutin lass ich etwas in dem
Besucherbuch. Da stand: „Ich esse Juden zum Frühstück!“
Dahinter waren schon neue Einträge, auch Streichungen.
Dieser Satz war nicht gestrichen. Wie sind die Priester heute eingestellt?
Welche Verantwortung tragen sie nun wieder, für unsere Zukunft?
Man könnte diese Beispiele endlos fortsetzen. Doch macht es
keinen Spaß. Im Endergebnis, sind die Folgen eines nur auf sich bezogenen
Staatssystems ohne Lenkungsfunktion schon
bekannt. Ohne Erzieher, keine Erziehung. Ohne Erziehung, Chaos.
Zehn Jahre NSU, kein Anlass zum Feiern.