Mittwoch, 21. August 2013

Konflikte

Konflikte



Konflikte bedürfen zweierlei, einer menschlichen oder tierischen Persönlichkeit und einer Sache oder einem Ding, um das der Konflikt sich ranken kann. Vögel geraten in Konflikt, wenn es um die Verteilung des Futters geht, genau wie alle Tiere und auch der Mensch. Die menschlichen Konflikte sind natürlich weitaus umfangreicher, in ihren Erscheinungsformen.  Gute Zutaten für einen lange anhaltenden und niemals erlöschenden Konflikt sind zwei Parteien mit unterschiedlichen Ansichten und Meinungen, ein Territorium, ein Bauwerk, eine Schrift oder eine Frau, halt irgendeine Sache oder ein Ding, um welches man den Konflikt aufbauen kann. Festgeschriebene oder eingebrannte Überzeugungen garantieren eine ewige Fortsetzung des Reigens um die immer selben Themen, mit immer neuen falschen oder richtigen Argumenten. Jede Partei hat und steht zu ihren Überzeugungen. Neue Argumente entstehen aus vergangenen Verhaltensweisen und überlieferten Geschichten. Konflikte enden mit dem Sieg einer Partei und dem vollständigen Auslöschen der gegnerischen Partei und aller ihrer Argumente. Löscht man die gegnerische Partei nicht völlig aus, schwillt das Feuer der Argumentation weiter, bis sich die Machtverhältnisse auf natürliche Weise wieder verändern und es zu einem erneuten Ausbruch des Konflikts kommt. Weniger brachial, aber umso wirkungsvoller, können Konflikte auch durch Vermittlung gelöst werden. Dazu müsste eine Partei zur Aufgabe ihrer Meinungen und Ansichten gebracht werden. Dies ist ein schwieriges und zeitaufwendiges Verfahren, dessen Erfolg nicht sofort absehbar ist.  

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