Volkes Wille – die große Stille
Die Mauer wird eingerissen, Betriebe geschlossen, die Kosten
des Lebens steigen und die Bürger können sich vor dem Führerclan verneigen. Das
ist vor allem in Deutschland zu beobachten. Sie waren ja noch nie die großen
Revolutionäre. Deutsche sind die typischen Mitläufer. Selbst wenn die
Einschläge von Kanonen rechts und links Lücken in die Reihen schlagen. Augen zu
und durch. Was die Führungseliten vorgeben wird schon richtig sein, selbst wenn
es nur für einen alleine zutrifft. Das ist das Prinzip, alles Schlechte
ausblenden und alle „Schlechten“ ausgrenzen. Das Volk hält still, beobachtet,
reagiert aber kaum. Es wird regiert. Mal gut und mal schlecht, mal gerecht und
mal ungerecht. Das Volk richtet sich ein, es ist so mit sich selbst
beschäftigt, seine Probleme sind die Probleme des Einzelnen, jeder hat seine
und muss sie selber lösen. Denn die anderen haben ihre eigenen Probleme und
hängen diesen nach. Stille umfasst das Schweigen zu Niedriglöhnen,
Zeitarbeitsfirmen, Arbeits- und Obdachlosigkeit, sinnlosen Kriegseinsätzen und
ungezählten anderen Themen. Das, worüber gesprochen wird, geben die Medien und
deren Macher vor. Nachrichten werden gemacht, gebracht und sind schon
vergessen, bevor die Sendung beendet ist. Von allem etwas aber nichts konkret,
so werden die Menschen langsam aber sicher auf einen Bildungsstand
heruntergezogen, der immer weniger Wortmeldungen zulässt. Gleichgültigkeit und
gleichzeitiges Richtungsdenken, dies produzieren die Medien mit den immer
gleichen Methoden, den immer währenden Wiederholungen, den stereotypen
Meldungen mit den immer gleichen Inhalten. Ein paar Beispiele: Israel und Palästina,
diese Nachrichten begleiten die Menschen seit der Entstehung Israels, schon als
Kind wurde man damit bombardiert. Keine Veränderungen und keine Lösungen sind
in Sicht. Welchen Schluss soll man daraus ziehen? Welches Interesse sollte man an solchen
Nachrichten noch haben? Wer sollte nach Jahrzehnten noch Aufschreien und ein
Ende dieses sinnlosesten aller Kriege fordern? Wer kann im Angesicht der Not,
die Intelligenz des Menschen noch als hohes Gut betrachten?
Hunger, Kriege und Not in Afrika, sind ein weiteres Beispiel
für die sich nie auswirkenden Meldungen. Nichts ändert sich wirklich zum
Positiven. Oder soll es so sein, damit vom eigenen Elend in Deutschland
abgelenkt wird? Diese Methode wird Erfolg haben, denn die Ichbezogenheit ist ja schon weit verbreitet
und ein verstohlener Seitenblick auf das Elend der Welt und die Nachbarschaft
entschädigt weit mehr, für zu ertragendes Leid, als eine Gehaltserhöhung.
Gesprochen, wird dann wie immer, in deutschen Wohnzimmern, hinter vorgehaltener
Hand und immer über die Anderen.
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