Mittwoch, 21. August 2013

Volkes Wille – die große Stille

Volkes Wille – die große Stille


Die Mauer wird eingerissen, Betriebe geschlossen, die Kosten des Lebens steigen und die Bürger können sich vor dem Führerclan verneigen. Das ist vor allem in Deutschland zu beobachten. Sie waren ja noch nie die großen Revolutionäre. Deutsche sind die typischen Mitläufer. Selbst wenn die Einschläge von Kanonen rechts und links Lücken in die Reihen schlagen. Augen zu und durch. Was die Führungseliten vorgeben wird schon richtig sein, selbst wenn es nur für einen alleine zutrifft. Das ist das Prinzip, alles Schlechte ausblenden und alle „Schlechten“ ausgrenzen. Das Volk hält still, beobachtet, reagiert aber kaum. Es wird regiert. Mal gut und mal schlecht, mal gerecht und mal ungerecht. Das Volk richtet sich ein, es ist so mit sich selbst beschäftigt, seine Probleme sind die Probleme des Einzelnen, jeder hat seine und muss sie selber lösen. Denn die anderen haben ihre eigenen Probleme und hängen diesen nach. Stille umfasst das Schweigen zu Niedriglöhnen, Zeitarbeitsfirmen, Arbeits- und Obdachlosigkeit, sinnlosen Kriegseinsätzen und ungezählten anderen Themen. Das, worüber gesprochen wird, geben die Medien und deren Macher vor. Nachrichten werden gemacht, gebracht und sind schon vergessen, bevor die Sendung beendet ist. Von allem etwas aber nichts konkret, so werden die Menschen langsam aber sicher auf einen Bildungsstand heruntergezogen, der immer weniger Wortmeldungen zulässt. Gleichgültigkeit und gleichzeitiges Richtungsdenken, dies produzieren die Medien mit den immer gleichen Methoden, den immer währenden Wiederholungen, den stereotypen Meldungen mit den immer gleichen Inhalten. Ein paar Beispiele: Israel und Palästina, diese Nachrichten begleiten die Menschen seit der Entstehung Israels, schon als Kind wurde man damit bombardiert. Keine Veränderungen und keine Lösungen sind in Sicht. Welchen Schluss soll man daraus ziehen?  Welches Interesse sollte man an solchen Nachrichten noch haben? Wer sollte nach Jahrzehnten noch Aufschreien und ein Ende dieses sinnlosesten aller Kriege fordern? Wer kann im Angesicht der Not, die Intelligenz des Menschen noch als hohes Gut betrachten?

Hunger, Kriege und Not in Afrika, sind ein weiteres Beispiel für die sich nie auswirkenden Meldungen. Nichts ändert sich wirklich zum Positiven. Oder soll es so sein, damit vom eigenen Elend in Deutschland abgelenkt wird? Diese Methode wird Erfolg haben, denn die  Ichbezogenheit ist ja schon weit verbreitet und ein verstohlener Seitenblick auf das Elend der Welt und die Nachbarschaft entschädigt weit mehr, für zu ertragendes Leid, als eine Gehaltserhöhung. Gesprochen, wird dann wie immer, in deutschen Wohnzimmern, hinter vorgehaltener Hand und immer über die Anderen.

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