Wahlen 2013
In einem Land, in dem die Teilung zwischen Arm und Reich
weit fortgeschritten ist, wird auch die Luft für Parteien dünner. Jetzt hat es
die FDP erwischst. Unter 5% und damit nicht mehr im Bundestag vertreten.
Absehbar war es ja, dickes Parteiprogramm und doch völlig veraltete und nicht
auf die Realität angepasste Inhalte. Niemand wird sie vermissen.
Jetzt rangeln die Verbliebenen um die Posten und Pöstchen.
Jeder möchte ein Stückchen vom Regierungskuchen und damit einen lukrativen Job
abhaben. Die SPD, mit 26% nah am Verlust des Titels einer Volkspartei, ist sich
nicht sicher, auf welcher Seite sie ihren Korpus noch stabilisieren kann. Wäre
es besser, in der Opposition zu verharren und sich durch Eigenständigkeit zu
profilieren oder sollte man eine Koalition mit der CDU/CSU eingehen. Letzteres
birgt die Gefahr, seinen Charakter völlig zu verlieren, in der Öffentlichkeit
nur noch als Mitläufer angesehen zu werden und auch bei den nächsten Wahlen einen
weiteren Schritt, hin zur Bedeutungslosigkeit zu machen. Die FDP hat es als
Koalitionspartner der CDU vorgemacht.
Wer sich zu nahe an „Mutti Merkel“ heranwagt, verliert in
ihrem Glanz sein eigenes Gesicht. Dies wird in Krisenzeiten überdeutlich. Sie
trifft in diesen die Entscheidungen und wird als Entscheidungsträger
wahrgenommen. Auch in Zukunft dürfte es nicht einfacher werden. Die Welt
verändert sich ständig. Alle Nationen wollen produzieren und ihren Menschen etwas
bieten. Die Probleme der Verschuldung und Überproduktion können nicht gelöst
werden. Man kann nur reagieren, kaum agieren.
Die Lösungen von heute, sind morgen die Schwachstellen des Ganzen.
Opposition bedeutet ein eigenes Programm und eigene
Vorstellungen zu haben, für diese zu kämpfen und Argumente zu sammeln. Es
scheint so, als gäbe es in Deutschland keine wirkliche Opposition mehr (abgesehen
von den Linken).
Es wird spannend sein, zu beobachten, wie sich alles
weiterentwickelt. Hier und in der Welt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen